IOC: Mountainbikerin Maja Wloszczowska (POL) in die Athleten-Kommission gewählt

Die zweifache Silbermedaillen-Gewinnerin bei den Olympischen Spielen 2012 und 2016, erste Marathon-Weltmeisterin und studierte Finanzmathematikerin holt die meisten Stimmen bei den Frauen

 

Vier Sportler*innen wurden turnusgemäß bei den Spielen der XXXII. Olympiade der Neuzeit neu in die Athletenkommission des Internationalen Olympischen Komitees gewählt, neben dem Fechter Yuki Ota (JPN), Spaniens Basketball-Star Pau Gasol und Top-Schwimmerin Federica Pellegrini auch die polnische Mountainbikerin Maja Wloszczowska (Orlen Kross), die bei den Spielen in London und Rio jeweils Silber gewonnen hatte. Die 37-jährige Wloszczowska aus Jelenia Gora, wo sogar ein Rennen nach ihr benannt ist, ist seit 2017 auch Mitglied der Athletenkommission des Weltradsportverbandes UCI.

6,825 Athlet*innen haben in den vergangenen Wochen abgestimmt, wer in den kommenden sieben Jahr (bis Los Angeles 2028) ihre Interessen beim IOC vertreten soll. Nach Angaben des IOC bedeutete dies eine Wahlbeteiligung von 61,27 Prozent, einer der höchsten seit Einführung der Wahlen im Jahr 1996. Dabei war das diesmal aufgrund der Corona-Beschränkungen gar nicht so einfach: um es den stimmberechtigten Sportler*innen möglichst einfach zu machen, standen an elf Standorten im Olympischen Dorf, in den Satelliten-Dörfern (wie dem Cycling Village auf Izu) und anderen offiziellen Unterkünften Wahlkabinen zur Verfügung, wo die Olympioniken aus 30 Vorschlägen aus 30 Ländern und 19 Sportarten auswählen konnten.

Während Basketballer Pau Gasol mit 1.888 der abgegebenen Stimmen die meisten Unterstützer fand, landete Maja Wloszczowska mit 1.674 Stimmen insgesamt auf Rang 2 und siegte bei den Frauen knapp vor Pellegrini. Deutsche, Schweizer oder Österreicher waren nicht zur Wahl angetreten. Allerdings sitzt seit Rio 2016 die frühere Fechterin Britta Heidemann für Deutschland in der Athletenkommission des IOC.

Die bisherige Vorsitzende der IOC-Athletenkommission, Kirsty Coventry aus Simbabwe, ihre slowakische Stellvertreterin Danka Bartekova, der Franzose Tony Estanguet und James Tomkins aus Australien müssen im Gegenzug die Kommission verlassen. Sie waren bei den Spielen in London 2012 ins IOC gewählt worden, ihre Amtszeit ist mit der Neuwahl der Nachfolger*innen abgelaufen.

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