KMC Bundesliga Bad Säckingen: Jolanda Neff nicht zu stoppen – Sabine Spitz gewinnt Duell mit Lisa Brandau

Jolanda Neff_rocks_KMC_BL16_BadSaeckingen_Damen_Juniorinnen_by Goller - 03

Wie erwartet triumphierte Jolanda Neff auch beim KMC Bundesliga-Auftakt in Bad Säckingen. Die Eidgenossin siegte vor Jenny Rissveds und Maja Wloszczowska. Für die deutschen Damen Sabine Spitz, Elisabeth Brandau und Helen Grobert gab es die Ränge acht bis zehn.

Jolanda Neff (Stöckli Pro Team) wurde vor einigen tausend Zuschauern ihrer Favoritenrolle eindrucksvoll gerecht. Die Weltranglistenerste setzte sich bereits in der ersten Runde alleine an die Spitz, ließ ihre letzte Begleiterin Jenny Rissveds (Schweden, Scott-Odlo) zurück und surfte mit Eleganz durch den 3,9 Kilometer langen Kurs.

„Ich bin dann meinen Rhythmus gefahren“, erklärte Jolanda Neff, die sich in der Folge eigentlich nicht mit der Konkurrenz, sondern nur mit dem Kurs beschäftigen musste. „Es war ja mein erstes Mal hier, aber die Strecke hat echt Spaß gemacht. Es ist sicher nicht das letzte Mal, dass ich hier war.“

 

Neff musste nicht alles aus sich herausholen, überquerte aber die Ziellinie mit 52 Sekunden Vorsprung auf Jenny Rissveds, die ihren zweiten Rang souverän verteidigte. Ex-Weltmeisterin Maja Wloszczowska drehte in der zweiten Hälfte des Rennens auf und fuhr von Rang sieben noch auf den dritten Platz (1:51) nach vorne, wo sie Annika Langvad (Specialized Racing) ablöste. Die Marathon-Weltmeisterin fiel noch auf Rang sieben zurück.

Sabine Spitz: Keine Probleme mit dem Knie, nur mit dem fehlenden Training

Beste Deutsche war Sabine Spitz. Die Olympiasiegerin von 2008 hatte lange um ihren Start gebangt, hatte sie Anfang der Woche doch noch eine Schwellung im Knie. Sie verlor zwar den Anschluss an eine Verfolgergruppe, verteidigte dann aber ihren achten Platz gegen Elisabeth Brandau, die immer wieder bis auf wenige Sekunden aufschließen konnte.

„Lisa war sicher sehr motiviert“, lachte Sabine Spitz, „aber man kämpft ja um jeden Platz.“ Mit dem Knie habe sie keine Probleme mehr gehabt. „Es ist jeden Tag besser geworden und mir war es hier vor heimischem Publikum schon sehr wichtig, dabei zu sein. Mein Handicap ist eher, dass ich seit der Cape Epic wegen eines Infekts und jetzt wegen der Verletzung im Knie mein geplantes Training nicht durchziehen konnte“, so Spitz, die mit 2:51 Minuten Rückstand das Ziel erreichte.

Zehn Sekunden hinter ihr wurde Elisabeth Brandau Neunte. „Sabine hatte im technischen Bereich Vorteile, aber ich bin mit mir ganz zufrieden. Hier hat es bei mir bisher ja noch nie geklappt“, meinte die Schönaicherin vom Radon-EBE Racing Team.

Die Deutsche Meisterin Helen Grobert (Remetschwiel, Ghost Factory Racing) wurde Zehnte (+3:39) „Heute war es schon besser als in Mailand. Ich bin ganz zufrieden und bis zum Weltcup bleiben ja noch zwei Wochen“, so Grobert.

Adelheid Morath (BH-Sr Suntour-KMC) schied an zwölfter Stelle liegend mit einem Defekt aus.

Ergebnisse

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