La Bresse Weltcup-Notizen(1): Das inoffizielle Short Track-Ranking

Annika Langvad und Mathieu van der Poel liegen vor dem Finale vorne

Es gibt keinen Disziplinen-Weltcup, noch nicht, aber die Punkte aus den bisher fünf Short Track-Wettbewerben lassen sich trotzdem zu einem Ranking addieren. Bei den Damen ist die vierfache Sieger Annika Langvad (Specialized Racing) klar und uneinholbar in Front, bei den Herren könnte Mathieu van der Poel noch abgefangen werden.

 

Schon dem Weltcup-Finale in La Bresse lässt sich zum 2018 eingeführten Short Track schon sagen: Der Wettbewerb ist ein Erfolg. So wohl bei Sportlern, wie bei den Zuschauern und auch medial ist der Ansatzpunkt da.

Das Konzept hat nur ein paar wenige Details, an denen gearbeitet werden muss. Zum Beispiel, dass man schon bei der Startnummern-Ausgabe festlegen sollte, ob man den Short Track fährt oder nicht. Um wirklich auf die 40 Starter zu kommen.

Auch die Strecken wird man vielleicht an der einen oder anderen Stelle anpassen. In Albstadt wäre zum Beispiel das Nadelöhr nach der Brücke zu vermeiden.

Aber das sind Details, das Große und Ganze in diesem hoch intensiven Wettbewerb über 20 Minuten hat funktioniert. Mit der Wettkampfdauer hat man schon im Saisonverlauf nach unten justiert und hat gegen 20 Minuten tendiert. Einerseits wegen der Belastung, andererseits wegen dem eng gestrickten Zeitplan.

Einige wenige der Top-Stars haben ein wenig taktiert, haben mal ausgelassen oder sind im Short Track nicht ans Limit gegangen, um sich für den Sonntag zu schonen. Das ist auch legitim. Den funktionierenden Ablauf, der beiden Wettkämpfe gerecht wird, mussten oder müssen die Athleten ohnehin erst mal austüfteln.

Als eigenständige Disziplin und damit eventuell auch Weltmeisterschaften darin auszutragen, hat der Radsport-Weltverband UCI den Short Track erst mal nicht vorgesehen. „Auf jeden Fall nicht vor 2021“, sagt Simon Burney, MTB-Verantwortlicher der UCI. „Wir haben das mit dem Eliminator schon zu früh gemacht“, führt er als Grund an. Danach aber könnte es durchaus so kommen.

Keller und Avancini auch mal ganz oben auf dem Podest

Was sich bisher zeigt: Die starken Cross-Country-Fahrer mischen auch im Short Track vorne mit. Auch wenn die Reihenfolge etwas durcheinander gemischt wird. Was mit im Sinne des Erfinders ist.

Weltmeister Nino Schurter konnte bisher kein Short-Track-Rennen gewinnen, auch Weltmeisterin Jolanda Neff nicht. In den Top Drei waren sie dennoch mehrfach. Dafür gab es mit Alessandra Keller (Thömus RN Racing) und Henrique Avancini (Cannondale Factory Racing) zwei Gewinner, die im Cross-Country bis dato noch nicht erfolgreich waren. Und mit Barbara Benko (Focus XC) stand eine Fahrerin auf dem Podest, die im Cross-Country eher um einen Platz unter den besten Zehn kämpft.

Auch wenn’s inoffiziell ist, acrossthecountry.net hat von Hand ein Ranking (ohne Gewähr, Fehler bitte melden) aus den Short Track-Wettbewerben erstellt. Am Ende lässt sich dann natürlich auch der Einfluss auf die Weltcup-Gesamtwertung ermessen.

Die Damen Short Track-Gesamtwertung Top 20

 

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Short Track-Gesamtwertung der Damen vor La Bresse ©acc

Die Herren Short Track-Gesamtwertung Top 20

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Weltcup-Gesamtwertung Short Track Herren ©acc

 

 

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