Lexware-Rothaus holt Junioren-Nationalfahrer
Die Schwarzwälder Mountainbike-Equipe Lexware-Rothaus den Junioren-WM-Siebten Georg Egger für die Saison 2014 verpflichtet. Das geht aus einer Pressemitteilung des Teams hervor. Egger fährt nächstes Jahr in der U23-Kategorie.
Georg Egger war in diesem Jahr Deutscher Vizemeister bei den Junioren, holte WM-Bronze mit der Staffel, war Sechster bei der EM und Siebter bei der WM. Der 18-Jährige aus dem bayrisch-schwäbischen Eggertshausen gehört mit Junioren-Weltmeister Lukas Baum (Fiat-Rotwild) und mit Philipp Bertsch (MHW-Cube) zu den drei Talenten, die 2014 höchstwahrscheinlich in die U23-Nationalmannschaft aufrücken werden.
Georg Egger war bisher in den lila Farben des Bike Juniorteams powered by Milka unterwegs. In der Pressemitteilung erklärt Egger seinen Wechsel so:
„Für mich ist es wichtig in der neuen Kategorie gute Unterstützung zu bekommen. Das Lexware-Rothaus Team ist ja bekannt für die ausgezeichnete Arbeit im U23-Bereich. Außerdem sind da ein paar ältere Fahrer, von denen ich lernen kann. Auch das hat für das Team gesprochen.“
Das ist nachvollziehbar, sind das Fusionsteam und seine beiden Vorgänger, Lexware und Rothaus (-Poison-Bikes, bzw. -Cube) doch schon lange ein Sammelbecken für deutsche Talente. Mit Julian Schelb hat man dieses Jahr zum ersten Mal einen WM-Medaillengewinner in der U23-Kategorie hervorgebracht.
Team-Manager Daniel Berhe sieht in der Verpflichtung von Georg Egger die Fortsetzung des Nachwuchs-Konzepts und bezeichnet Egger als „eine Art Roh-Diamant“, dem man die entsprechenden Entwicklungsmöglichkeiten bieten wolle.
Georg Egger plant im Frühjahr ein Wirtschafts-Ingenieur-Studium aufzunehmen und dafür in den Freiburger Raum zu ziehen, in die Nähe der Team-Basis Kirchzarten.
Konkrete Ziele habe er für das erste U23-Jahr keine, sagt Egger, aber von einer WM-Teilnahme träumt er dennoch. Ansonsten gehe es für ihn darum sich national und international in der U23-Kategorie zu etablieren.
Bevor das Studium los geht will Egger die Freiheit des zeitlichen Zwischenraums nutzen und mit seinem Kumpel Daniel Voitl für drei Monate nach Australien gehen.