Lanzarote Stage Race#1: Etappensiege an Wawak und Teocci

Ben Zwiehoff als Sechster in Schlagdistanz

Auf den ersten 42,1 Kilometern des Lanzarote Stage Race konnten sich bei den Damen Chiara Teocci und bei den Herren Vorjahres-Sieger Bartlomej Wawak die ersten Etappensiege holen. Der deutsche Vize-Meister Ben Zwiehoff wahrte als Sechster seine Chance in der Gesamtwertung.

 

In der Herren-Konkurrenz wurde ein hohes Tempo angeschlagen, aber ohne dass eine Vorentscheidung fiel. Etwa zwei Kilometer vor dem Ziel spielten Sergio Mantecon und Bartlomej Wawak vom Kross Racing die Team-Karte. Der Spanier lies dem Polen einen kleinen Abstand, der zog auf der Flachpassage durch und gewann in 1:29:42 Stunden, eine Sekunde vor Mantecon.

Der Italiener Luca Braidot hatte das Nachsehen und wurde zeitgleich Dritter vor Karl Markt (Möbel Märki, +0:10).

Ben Zwiehoff verlor den Anschluss nachdem ein Konkurrent vor ihm abreißen ließ. „Ich denke, es war trotzdem ein guter Einstieg. Ich habe mich gut gefühlt und bin zuversichtlich für die nächsten Tage“, so der Essener, der als Sechster 22 Sekunden verlor.

Auch Leon Kaiser vom Team Bulls sprach von guten Beinen, hielt sich aber meist am Ende der großen Spitzengruppe. Und als sie schließlich doch noch auseinander riss, war im zweiten Teil. Kaiser verlor zudem auf dem letzten Kilometer noch ein bisschen Luft aus dem Vorderrad. Es reichte dennoch zu Platz neun (+0:40).

Pech hatte Teamkollege Niklas Schehl. Er lag bis zur einzigen Technischen Zone in der Spitzengruppe. „600 Meter danach hatte ich einen Defekt und leider hat die Kartusche nicht funktioniert und ich musste die Handpumpe benutzen“, erklärte Schehl, warum er den Anschluss verlor. Auf den letzten zwölf Kilometern war er alleine unterwegs.

„Schade, ich habe mich bis dahin gut gefühlt“, erklärte Schehl, der auf Platz 36 6:55 Minuten verlor und nur noch wenig Chancen auf ein gutes Gesamtresultat besitzt.

 

Frauen: Teocci im Sprint einer Dreier-Gruppe

Die Dänin Carolin Bohé konnte sich im ersten Rennen für das Team Ghost Factory Racing am Anstieg zum höchsten Punkt nach vorne absetzen und hatte rund 20 Sekunden Vorsprung. Doch vorne alleine im Wind konnte das kleine Leichtgewicht den Vorsprung nicht halten.

Chiara Teocci und Emily Batty schlossen auf und es kam zur Sprint-Entscheidung, die Teocci gewinnen konnte. „Ich bin am Hinterrad geblieben und konnte aus dem Windschatten heraus gewinnen. Nachdem ich die letzten Tage etwas Temperatur hatte, konnte ich damit nicht rechnen“, so Teocci, die vor den zeitgleichen Emily Batty (Trek Factory Racing) und Carolin Bohé gewinnen konnte.

Bohé dürfte mit ihren Kletterqualitäten allerdings zur ernsthaften Konkurrentin werden, denn am Montag gibt es das traditionelle Bergzeitfahren.

Am Sonntag führt der Kurs mit Start und Ziel im Club La Santa über 59,7 Kilometer und 967 Höhenmeter.

Interviews: Armin M. Küstenbrück

Ergebnisse

 

 

 

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