Mathieu van der Poel: Keine volle Weltcup-Saison

Der Gesamtführende macht nach Nove Mesto eine Pause

Vor der zweiten Weltcup-Station in Nove Mesto ist Mathieu van der Poel im Besitz des Leaderjerseys. Verteidigen wird er es aber nicht. Der Niederländer wird nach Nove Mesto eine längere Pause einlegen und erst zum Weltcup im Val di Sole zurückkehren.

 

„Mein Ziel ist es immer noch einen Weltcup zu gewinnen“, sagt Mathieu van der Poel im Interview in Nove Mesto. Das bezieht sich auf die Cross-Country-Disziplin und auch schon auf kommenden Sonntag.

Aber der Cyclo-Cross-Weltmeister wird drei Weltcup-Rennen auslassen. Das weiße Leaderjersey ist deshalb quasi nur geliehen. Er fährt nicht in Andorra und nicht in Les Gets, auch das Finale in Snowshoe Mountain wird er nicht bestreiten. Der Grund liegt aber nicht in weiteren Straßenrennen.

„Ich hatte einen ziemlich anstrengenden Kalender und ich brauche eine längere Pause“, erklärt van der Poel. „Der Fokus liegt auf den beiden Weltcups danach.“

Er werde längere Zeit keine Wettkämpfe bestreiten, sagt der Niederländische Straßen- und Cross-Country-Meister.

Vielleicht durch Albstadt ein bisschen besser geworden

Aktuell sei seine Form nicht so, wie er sie gerne haben will. Obwohl er in Albstadt den Short Track gewann und im Cross-Country-Rennen Zweiter wurde? Mathieu van der Poel lacht. „Klar, mit den Resultaten bin auch glücklich, aber für mein persönliches Gefühl bin ich nicht in der Form. Vielleicht hat mich das Rennen in Albstadt aber schon ein bisschen besser gemacht. Natürlich will ich hier um den Sieg fahren“, erklärt er dann.

Die Strecke in Nove Mesto liege ihm besser als der Kurs in Albstadt. „Die Anstiege sind nicht so steil, man kann mit einem größeren Gang fahren. Das liegt mir mehr“, führt van der Poel aus.

Dass er mit seinen Erfolgen im Cyclo-Cross und im Frühjahr auch auf der Straße, gekrönt vom Sieg beim Amstel Gold Race, noch mehr im Fokus der Öffentlichkeit steht, das scheint van der Poel nicht zu beeindrucken.

„Ich bin es gewöhnt seit ich als Junge Rennen fahre. Der größte Druck kommt von mir selbst. Ich will einen Weltcup gewinnen und habe das bis jetzt noch nicht geschafft“, erklärt das Multi-Talent.

Mit Startnummer 90 auf acht

In Nove Mesto könnte es durchaus so weit sein. Das Rennen 2017 war sein vierter MTB-Weltcup, nach drei Versuchen 2016. Mit Startnummer 90 fuhr er damals auf Platz acht nach vorne. „Das war eines meiner besten Rennen“, sagt er darüber. 2018 stürzte er und musste aufgeben, aber es ist klar, dass ihm das Rennen liegt.

Nino Schurter – und eigentlich alle anderen auch – sollten ein Sprint-Finish mit ihm jedenfalls vermeiden.

 

 

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