Rothaus Bike Giro#2: Adelheid Morath im „Berg-Modus“

Damen: Kollmann-Forstner auf Rang zwei vor Robyn de Groot

Auch am zweiten Tag des Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald heißt die Etappensiegerin Adelheid Morath. Die Trägerin des Gelben Trikots gewann die 59 Kilometer mit Start und Ziel in Feldberg mit 3:58 Minuten Vorsprung auf die Österreicherin Christina Kollmann-Forstner und 5:49 Minuten vor Robyn de Groot aus Südafrika.

 

Sabine Spitz (Wiawis Bikes), Adelheid Morath (jb Brunex-Felt) und Christina Kollmann-Forstner (Texpa-Simplon) kamen direkt hintereinander den Downhill zur ersten Verpflegungszone in Todtnau herunter. Nach diesen ersten 25 Kilometern hatte Robyn de Groot (Ascendis Health) aber nur einen Rückstand von 15 Sekunden auf das Trio.

Danach wurde das Rennen um die Plätze erst richtig eröffnet. Adelheid Morath schaltete im folgenden Anstieg in ihren „Berg-Modus“, wie es Sabine Spitz später formulieren sollte und fuhr der Konkurrenz sofort davon.

„Ich habe vorher schon gemerkt, dass ich an den steilen Dingern stärker war und habe in Todtnau dann gleich attackiert“, erklärte Adelheid Morath im Ziel Freude strahlend zu ihrem zweiten Etappensieg.

„Die Form war schon bei der EM da“, nickte die in St. Märgen im Hochschwarzwald aufgewachsene 34-Jährige. „Es konnte heute nicht besser laufen.“

Kollmann-Forstner: Mega hart

Die Titelverteidigerin liegt jetzt 4:19 Minuten vor Christina Kollmann-Forstner. Die blies im Ziel die Backen auf. „Es war mega hart und das Schluss-Stück über die Skibrücke und die Wiese hoch, das tut noch mal richtig weh. Aber ich bin zufrieden.“

Die Salzburgerin war im Anstieg nach Todtnau erst mit Sabine Spitz zusammen, konnte sich dann aber absetzen und wurde auf dem Weg von Menzenschwand zur Passhöhe von Robyn de Groot eingeholt.

Defekt bei de Groot

Die Südafrikanische Marathon-Meisterin hatte dann allerdings Pech. Kurz vor der Skibrücke erlitt sie etwa 1,5 Kilometer vor dem Ziel einen Hinterrad-Defekt. Sie musste einiges an Wegstrecke laufen und verlor damit natürlich die Chance auf Rang zwei.

„Ich habe wegen einer Verletzung Probleme mit den ganz intensiven Sachen. Da fehlt mir die Kraft im linken Bein. Deshalb ging auch der Prolog nicht so gut“, erzählte de Groot. „Sonst bin ich mit heute zufrieden, abgesehen vom Defekt. Ich hoffe, ich habe mich beim Laufen nicht die Beine kaputt gemacht.“

Spitz vermisst noch Kraft

Sie hatte Sabine Spitz eingeholt und war mit ihr gemeinsam in den Menzenschwand-Anstieg gegangen. „Etwa nach einem Drittel ist mir Robyn weg gefahren“, berichtete Sabine Spitz, die direkt hinter de Groot als Vierte ins Ziel kam. „Am Anfang ging es ganz gut, ich konnte vorne mitfahren. Wobei ich natürlich nicht weiß, wie viel Körner Adelheid da eingesetzt hat. Mir fehlt vor allem die Kraft über einen längeren Zeitraum.“ Aber das sei ja nach der langen Verletzungspause auch nicht anders zu erwarten.

Auf Platz fünf landete mit Antonia Daubermann (Stevens-Global Fine Art) aus Gessertshausen eine U23-Fahrerin. Sie hatte 12:31 Minuten Rückstand auf die Siegerin, lag damit aber noch vor der Vorjahres-Zweiten Clarissa Mai (Link Rad Quadrat) aus Hausach.

Ergebnisse

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