Sabine Spitz auf Zypern in ihre 20. Saison gestartet
Wie gewohnt hat Olympia-Silbermedaillengewinnerin Sabine Spitz auch diesmal ihre Saisonvorbereitung auf Zypern begonnen. Die Cross-Saison lässt die 40-Jährige aus.
Es kann schon sein, dass Sabine Spitz (Sabine Spitz-Haibike) bei dem einen oder anderen Cross-Rennen auftauchen wird. Dann allerdings nur zu Trainingszwecken. Die Olympiasiegerin von 2008 ist erst kürzlich in die Vorbereitung der nächsten Mountainbike-Saison eingestiegen.
Wie schon seit vielen Jahren tut sie das auf Zypern. Tat sie schon bevor die dortige Tourismus-Behörde auf die Idee kam, sie zu sponsern. „Zypern bietet alles, was ich brauche. Gute Straßen für Grundlagentraining, genauso wie wunderschöne Trails in ursprünglicher Landschaft“, erklärt Spitz, „das ist perfekt“.
Nicht zuletzt sind es aber die Temperaturen, die auf der südlichsten Mittelmeer-Insel herrschen. Für die ausgewiesene Sonnen-Liebhaberin ist das mehr als nur ein gutes Argument. Der letzte Aufenthalt auf Zypern ab Mitte November begann mit einem einwöchigen Bike-Camp und setzte sich mit der ersten richtigen Trainingswoche fort. Ende November, das ist drei Wochen später, als der Saisoneinstieg üblicherweise gewählt wird.
Sabine Spitz: Nur kein Stress
Die Saison 2012 hatte bereits im März mit dem Weltcup-Auftakt in Pietermaritzburg den ersten Fixpunkt und am 7. Oktober mit der Marathon-WM in Ornans den letzten Höhepunkt.
Außerdem beginnt der Weltcup-Kalender 2013 erst Mitte Mai bei den Gonso MTB Classic in Albstadt. „Das ist natürlich ein großer Unterschied gegenüber der abgelaufenen Saison. Warum sollte man jetzt schon Stress machen“, sagt Sabine Spitz. Und mit einem Augenzwingern fügt sie hinzu: „Man wird ja auch nicht jünger.“
Klar, der Satz musste ja fast kommen. Die nächste ist ihre 20. Saison als Mountainbikerin. Und die Ziele für das nächste Jahr umreißt Ehemann und Manager Ralf Schäuble ungefähr so: „Klar, der Weltcup in Albstadt ist mir sehr wichtig. Dann die EM in Bern und eine WM-Medaille würde sie auch gerne noch mal haben.“
Nicht nur weil ihr eine 14. (1 im Cross) im September durch einen unglücklichen Defekt verloren gegangen ist. „Im Setzkasten ist gerade noch Platz für eine Medaille“, verrät Ralf Schäuble die ganz spezielle Motivation seiner Frau.
Jetzt ist sie von Zypern zurück und prompt im Schnee gelandet. Aber so ganz abgeneigt gegenüber dem Winter ist sie ja auch nicht. Zumindest nicht gegen den weißen Untergrund. Mit Skilanglauf kann die Südbadenerin ja auch was anfangen.
Die Wettkampf-Saison wird Spitz dann aber doch wieder nach Zypern zurückführen. Traditionell nutzt sie den Cyprus Sunshine Cup Ende Februar, Anfang März für die Anpassung an den Wettkampf-Rhythmus.