Schweizer Cross-Country-Serie: 2016 ohne BMC
Mit dem Finale in Muttenz beendet am Sonntag auch BMC das Titel-Sponsoring der Schweizer Cross-Country-Serie. Nach vier Jahren verlängert die Bike-Marke ihr Engagement nicht mehr und Andi Seeli, Gesamtkoordinator muss sich nach neuen Finanziers umschauen. Ansätze dazu gibt es schon, die werden sich aber wohl erst mittelfristig umsetzen lassen.
„Das ist natürlich sehr schade, BMC hat den Cup und den Bike-Sport in den letzten Jahren extrem unterstützt und es wird schwierig werden einen ähnlich starken Partner für die Zukunft zu finden“, wird Andi Seeli in der Pressemitteilung zum Finale in Basel-Muttenz zitiert.
BMC hat Seeli den Verzicht auf Vertragsverlängerung frühzeitig mitgeteilt. Nach einem Wechsel in der Geschäftsführung wurden dort alle Sponsoring-Maßnahmen überdacht. Das BMC Racing Team wurde verkleinert (Moritz Milatz) und auch sonst kam einiges auf den Prüfstand. Die Doppelung Team-Sponsoring und Cup-Sponsoring erschien nicht (mehr) sinnvoll.
BMC war vor vier Jahren großzügig zum Retter des Cups geworden, nachdem Athleticum mit seiner Eigen-Marke Racer ausgestiegen war.
Einen adäquaten Sponsor hat Andi Seeli erst mal noch nicht an Land gezogen, aber er hat in Erwin Flury, der die Bike Days in Solothurn verantwortet, einen Partner gewonnen, der sich in einem gemeinsames Konzept engagiert. Außerdem kümmert sich GFC Sports Management AG um die Vermarktung, so dass man durchaus optimistisch in die Zukunft blickt.
„Die Serie bekommt 2016 eine Fortsetzung. Die Veranstalter werden angeschrieben und können mitmachen. Das Risiko geht erst einmal auf meine Kappe“, erklärt Andi Seeli gegenüber acrossthecountry.net. „Aber ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam eine neue Ära einleiten können. Schließlich haben wir eine international hochwertige und gut aufgestellte Serie zu bieten.“
Parallel werde er mit Erwin Flury und GFC an einem neuen Konzept und an der Gewinnung von Sponsoren arbeiten. Die Grund-Idee ist, Breitensport mehr mit Spitzensport zu verknüpfen, die Plattform der sportlich hochwertigen Schweizer Serie zu nutzen, um ein breites Publikum zum Dabei-Sein und Mitmachen zu motivieren. Die Regionen der Cup-Standorte sollen mehr mit einbezogen werden, das Cup-Wochenende noch mehr zum Bike-Event werden.