Schweizer Nachwuchs-Quartett fährt auf Stoll-Bikes

Aus dem Wheeler Pro Team wird das Swiss MTB Pro Team

Nach dem Rückzug von Wheeler, respektive Intercycle aus dem Team-Sponsoring hat das Schweizer Team-Management Cornelia und Manfred Kupferschmied in den Stoll-Bikes einen neuen Unterstützer gefunden und kann damit seine Arbeit im U23-Bereich fortsetzen. Neben drei bisherigen Wheeler-Athleten kommt noch Jonas Stoll als vierter Fahrer hinzu.

 

Junge Fahrer kombiniert mit einer junge Marke. Vier Schweizer U23-Biker werden unter dem Titel Swiss MTB Pro Team in die Saison 2019 starten und sie tun das auf den Bikes von Thomas Stoll. Der ehemalige Marathon-Profi hat nach seinem Karriere-Ende 2016 eine eigene Bike-Marke gegründet.

Stoll fährt dabei eine besondere Philosophie, denn die Rahmen seiner Bikes sind individuell auf das Gewicht des jeweiligen Fahrers abgestimmt. Prompt wurden sowohl Fully als auch Hardtail mit dem Eurobike Award ausgezeichnet. Im Swiss MTB Pro Team werden sie 2019 erstmals im Cross-Country-Rennsport eingesetzt.

Der Titel Swiss MTB Pro Team rührt von der Orientierung an Schweizer Fahrern und Produkten her. Mit DT Swiss und den PB Swiss Tools hat man schon zwei weitere Unternehmen aus dem Alpenland an Bord.

Top-Ten im U23-Weltcup als Marke

„Mit solch hochwertigen Bikes muss schon ein Leistungswille da sein, da kann man nicht spazieren fahren“, erklärt Manfred Kupferschmied, dass er von Joris Ryf, Luca Schätti, Ramona Kupferschmied und dem neu hinzugestoßenen Jonas Stoll eine entsprechende Einstellung erwartet. Im U23-Weltcup sind die Top-Ten die Marke, die man kurzfristig anpeilt.

Das gilt erst mal sicher für Joris Ryf in seinem letzten U23-Jahr. Mit einem achten Rang in Nove Mesto ist ihm das auch schon mal gelungen.

Auch Ramona Kupferschmied könnte an einem guten Tag in Richtung Top-Ten unterwegs sein. Ihr bestes 2018er-Resultat war Rang 15 in Mont Sainte Anne.

Von Luca Schätti hängen die Trauben im ersten U23-Jahr noch höher, während Neuzugang Jonas Stoll, der Neffe von Thomas Stoll, nach der Ausbildung die Konzentration in Richtung Sport verschieben und „richtig angreifen will“ (Kupferschmied).

„Familienteam bleiben“

Der fahrbare Untersatz ist nach dem Rückzug von Wheeler also ein anderer geworden, der Philosophie als Schweizer Familienteam, respektive familiäres Team bleiben Cornelia und Manfred Kupferschmied jedoch treu.

„Mittelfristig ist es nicht unser Ziel in die Elite vorzustoßen“, sagt Kupferschmied, „aber man muss sich möglichen Veränderungen auch stellen. Wenn ein Athlet interessiert ist und wir die Mittel haben, ist das nicht ausgeschlossen.“

Dennoch: ein typisches Profi-Team ist erst mal nicht das Ziel.

„Wir hatten immer diesen familiären Charakter und es ist uns wichtig, dass alles zusammen passt“, so Kupferschmied, der mit seiner Frau ein Marketing- und Kommunikationsunternehmen ins Leben gerufen hat (Play up!) und damit auch das Team vermarktet.

Ein wichtiger Teil des Konzepts ist den Sportlern persönliche Sponsoren zu vermitteln, um den Athleten „langfristig“ eine „gesicherte wirtschaftliche Lösung“ zu bieten. Das ist ihnen bei Tochter Ramona auch schon gelungen.

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