Brasil Ride#7: Finale Triumph für Fumic und Avancini

Zweiter Etappensieg macht Gesamterfolg perfekt

Zum Abschluss der neunten Auflage des Brasil Ride haben Manuel Fumic und Henrique Avancini die 43,8 Kilometer lange siebte Etappe in Arraial d’Ajuda bei Porto Seguro gewonnen und  damit den Gesamtsieg sicher gestellt. Nach 1:39:25 Stunden erreichten sie mit 1:15 Minuten Vorsprung auf die Tages- und Gesamtzweiten Tiago Ferreira/Hans Becking (+5:10) das Ziel.

„Um ehrlich zu sein, wir haben viel erwartet. Wir sind hier her gekommen um zu gewinnen und ich bin stolz, dass wir es geschafft haben“, kommentierte Manuel Fumic. „Heute habe ich eigentlich ein einfacheres Rennen erwartet, aber Hans und Tiago haben nicht aufgegeben und von Anfang an attackiert. Wir haben versucht das Rennen zu kontrollieren.“

Ferreira und Becking spannten dabei auch Sebastian Fini Carstensen und Martins Blums (CST Sandd American Eagle) etwas für sich ein. Doch es half nichts.

Bis 20 Kilometer vor dem Ziel sei das Rennen offen gewesen, berichtet Manuel Fumic. Gut zehn Kilometer vor Schluss hatte Tiago Ferreira dann ein Problem. „Wir waren dann vorne und haben uns gesagt: okay, lass uns das Ding nach Hause bringen.“

Auf der welligen Etappe fuhr das Cannondale-Duo schließlich mit einem Vorsprung von 1:15 Minuten auf Ferreira/Becking (DMT Racing) und 1:34 Minuten vor dem Schweizer Lukas Kaufmann und seinem brasilianischen Partner Sherman Treza zum zweiten Etappensieg und brachten damit den Brasil Ride für sie zu einem würdigen Ende.

Zweiter Saisonsieg für Fumic

Avancini wiederholte damit seinen Vorjahressieg (mit dem Tschechen Jiri Novak) und Fumic konnte gleich bei seinem ersten Auftritt dort den Sieg einfahren.

„Es war sehr intensiv und ich bin stolz, dass ein solches Rennen gewinnen zu können, das ist ein sehr schönes Gefühl“, meinte Fumic, der mit seinem brasilianischen Teamgenossen mächtig gefeiert wurde.

Super glücklich sei er, sagte auch Henrique Avancini und dass es für ihn was Besonderes sei den Brasil Ride gemeinsam mit Manuel Fumic zu gewinnen, der im Team Cannondale so was wie sein Mentor geworden ist.

Die 120 Punkte für den Sieg werden Manuel Fumic gut tun, ist er doch in der Weltrangliste in einer von Verletzungen geprägten Saison bis auf Position 40 zurückgefallen. Nächste Woche könnte er wieder zu den besten 30 gehören und wäre damit wieder vor Georg Egger (Lexware, aktuell 33.) bester Deutscher.

Nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft war das erst der zweite Saisonsieg für den Kirchheimer.

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Kokosnuss und Strand: Henrique Avancini und Manuel Fumic ©Fabio Piva/Brasil Ride

„Emotional“, antwortete Manuel, „sehr emotional“, auf die Frage wie er seine Brasil-Ride-Premiere erlebt habe. „Ave hat mir viel erzählt wie groß die Mountainbike-Community hier ist und diese sieben Tage haben das bestätigt. Ave ist hier eine lebende Legende, er hat hier extrem viel Unterstützung bekommen und ich als sein Partner natürlich auch. Jetzt freue ich mich auf Etappe acht und mit meinen Leuten vom Team auf den Strand. Die haben das auch verdient, denn ohne eine gute Betreuung kann man ein solches Etappenrennen nicht gewinnen.“

Und dann blickte er noch in die Zukunft: „Wir schauen schon nach vorne. Nächstes großes Ziel ist jetzt mit Ave das Cape Epic mit Ave zu gewinnen. Der Brasil Ride war der erste Schritt…“ Im Vorjahr waren sie Dritte.

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Tagespodium nach der Schluss-Etappe von links: Hans Becking, Tiago Ferreira, Manuel Fumic, Henrique Avancini, Lukas Kaufmann und Sherman Treza ©Marcelo Rypl

Damen: Spanischer Sieg

Bei den Damen hatten Sandra Santanyes und Anna Ramirez nichts mehr zu befürchten. Das spanische Duo von Olympia/Esteve holte sich souverän den Gesamtsieg vor Viviane Favery/Marcella Toldi, während deren brasilianische Landsleute Paula Gallan/Franciele de Almeide auf Rang drei notiert wurden.

Am letzten Tag gab es mit Ilda Perreira und Mayalen Belausteguigoita noch mal eine neue Siegerpaarung. Die Brasilianerinnen gewannen mit 1:30 Minuten Vorsprung auf die beiden Damen in pinkfarbenen Leaderjersey und den Gesamtzweiten Favery/Toldi (+1:31).

Auf Platz fünf wurde die deutsche Paarung Ivone Kraft und Agnes Naumann (Niner Ladies) notiert. Sie belegten zum Schluss noch den sechsten Rang (+15:20).

 

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