Swiss Bike Cup Muttenz: Erin Huck feiert ersten Europa-Sieg

US-Amerikanerin gewinnt vor Gunn-Rita Dahle-Flesjaa – Nadine Rieder Siebte

 

Die US-Amerikanerin Erin Huck hat in Basel/Muttenz das vorletzte Rennen der Proffix Swiss Bike Cup-Serie gewonnen. Im Reitstadion Schänzli gewann Huck mit zwölf Sekunden Vorsprung auf die Norwegerin Gunn-Rita Dahle-Flesjaa (Norwegen), die mit Chloe Woodruff die zweite US-Amerikanerin im Sprint um Platz zwei bezwingen konnte. Nadine Rieder belegte in dem HC dotierten Rennen Rang sieben.

 

Nachdem kurzzeitig mal mit Kathrin Stirnemann (Thömus RN Racing), Nadine Rieder (AMG-Rotwild) und Gunn-Rita Dahle-Flesjaa drei Fahrerinnen vorne weg waren, entstand schließlich eine siebenköpfige Gruppe.

Nadine Rieder lag meist am Schluss der Gruppe und musste den Zieh-Harmonika-Effekt in Kauf nehmen. „Als wir zu dritt waren, hat mich Kathrin aufgefordert mit Führung zu machen um die Lücke zu vergrößern. Da hätte ich eigentlich gerade eine Verschnaufpause gebraucht“, bekannte Nadine Rieder, „aber ich wollte auch nicht nur hinten dran hängen.“ Also übernahm sie Führungsarbeit und bezahlte später etwas dafür.

Diesen Energie-Einsatz bezahlte sie dann später etwas. In der vorletzten Runde zog Erin Huck am einzigen Anstieg das Tempo an und die Gruppe riss etwas auseinander. Nadine Rieder hing an siebter Position und hielt die dann auch bis ins Ziel, das sie mit 1:10 Minuten Rückstand auf Erin Huck (1:32:04) erreichte.

Für die DM-Dritte aus Sonthofen war das ein durchaus respektables Ergebnis. In der Siebener-Gruppe waren lauter Top-20-Fahrerinnen vertreten.

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Nadine Rieder ©Erhard Goller

„Das ist mir erst bewusst geworden, als ich Gunn-Rita neben mir gesehen habe“, schmunzelte Nadine Rieder. „Ich wollte nach der Enttäuschung von La Bresse (DNF nach Sturz) einfach noch mal zeigen, dass ich gute Form habe.“

Sabine Spitz (Wiawis Bikes) nutzte das Rennen nahe der Heimat als Trainingsrennen „und weil ich es dem Veranstalter versprochen habe.“ Sie verlor ziemlich schnell den Anschluss, kam später aber besser ins Rollen und landete schließlich auf Rang 13 (+:3:41).

Huck mit Power am Berg

Erin Huck war in der Lage ihren kleinen Vorsprung aus der vorletzten Runde zu verteidigen, respektive auszubauen. „Im Anstieg hatte ich viel Power“, meinte Huck, die sich im Mai einen Knochenbruch zugezogen hatte, beim Weltcup-Finale in La Bresse, Frankreich, als Elfte aber schon wieder sehr gute Form bewiesen hatte. Es war ihr erster Sieg in Europa.

Gunn-Rita Dahle-Flesjaa wurde Zweite und im Ziel mit der Nachricht überrascht, dass ihr Mietauto am Hotel aufgebrochen worden war und

Beste Schweizerin war Kathrin Stirnemann (+0:30), die hinter der EM-Dritten Githa Michiels (Belgien, +0:15) Rang fünf belegte.

Ergebnisse

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