Swiss Bike Cup Schaan: Mathias Flückiger fordert Nino Schurter
Damen: „Schweizer Meisterschaften“ in Liechtenstein
Die beiden Weltmeister Jolanda Neff und Nino Schurter stehen ganz oben auf der Meldeliste des zweiten Rennens zum Proffix Swiss Bike Cup am Sonntag in Schaan. Auch wenn die Schweizer fast unter sich sind, Weltklasse-Format wird deshalb natürlich nicht vermisst. Ronja Eibl und Lukas Baum vertreten die deutschen Farben.
Für Nino Schurter (Scott-Sram) ist der Auftritt im Fürstentum Liechtenstein der erste seit dem Cape Epic, das er mit Partner Matthias Stirnemann ja wegen dessen Infekt nicht beenden konnte.
Dem Top-Star fällt es allerdings meist nicht schwer gleich wieder in die Erfolgsspur zu kommen. Der erste Saisonsieg könnte also fällig sein, auch wenn Mathias Flückiger (Thömus RN Racing) in Bestform durchaus in der Lage ist, den Olympiasieger zu gefährden.
Und Flückiger hat mit seinem Sieg in Nals schon unterstrichen, dass er in diesem Jahr wieder was drauf hat. Reto Indergand, Lars Forster (beide BMC Racing), Lukas Flückiger (Thömus RN Racing) und Andri Frischknecht (Scott-Sram) sind Podiums-Kandidaten, die für Lukas Baum (Maloja Rocky Mountain) eine Messlatte bilden, die vermutlich zu hoch gelegt sein wird. Vielleicht macht auch Fabian Giger (Kross Racing) wieder einen Schritt nach vorne.
Andere relevante Nicht-Schweizer: Michiel van der Heijden (Scott-Sram) aus den Niederlanden und Bartlomej Wawak (Kross Racing) aus Polen.
Ronja Eibl: Erfahrungen und Punkte
Bei den Damen steht Maja Wloszczowska (Kross Racing) zwar auf der Meldeliste, doch die Polin wird am Sonntag bei der Marathon-EM in Spilimbergo, Italien antreten. So werden es auch hier eher Schweizer Meisterschaften. Jolanda Neff hat es vor allem mit Linda Indergand (Focus XC), Sina Frei (Ghost Factory Racing) und Alessandra Keller (Thömus RN Racing) zu tun. Dieses Schweizer Quartett verkörpert Weltklasse.
Bei Neff muss man abwarten, welche Einschränkungen der sturzlädierte Oberschenkel verursacht. Und ob sie überhaupt starten kann. „Bis gestern hätte ich gesagt: auf keinen Fall“, so Neff gegenüber acrossthcountry.net. Am Freitag schöpfte sie allerdings ein bisschen Hoffnung.
Für Ronja Eibl (Gonso-Simplon) gilt es im ersten U23-Jahr im Nachbarland Erfahrungen zu sammeln und wenn auf dem Kurs im Fürstentum Liechtenstein alles gut geht, könnte es im C1 dotierten Rennen am Ende auch das eine oder andere Weltranglistenpünktchen geben (Top 15).
