Tankwa Trek#2: Helen Grobert macht Dampf – Manuel Fumic raus

Auch Esther Süss muss aufgeben

Helen Grobert und ihre südafrikanische Partnerin Candice Lill (Dormakaba) waren auch auf der zweiten Etappe des Momentum Health Tankwa Trek in Südafrika nicht zu schlagen. Am Western Cape bauten sie mit ihrem zweiten Etappensieg, erneut vor Sabine Spitz und Robyn de Groot (Wiawis/Ascendis Health), ihren Vorsprung auf 4:14 Minuten aus. Bei den Herren siegte das Spur-Specialized-Duo Alan Hatherly/Simon Andreassen vor Alban Lakata/Kristian Hynek (Canyon-Topeak), während für Manuel Fumic von Cannondale schon früh das Aus kam. Und auch für eine der besten Damen.

 

Dem Duo Grobert/Lill gelang es nach dem Anstieg zum „Merino Monster“ auf den verbleibenden 20 Kilometern bis ins Ziel noch 2:51 Minuten Vorsprung auf Sabine Spitz und Robyn de Groot herauszufahren.

Dieses Duo hatte die Bergwertung am „Merino Monster“ im Sprint gewonnen, verlor aber in der folgenden Abfahrt den Anschluss. Der Twitter-Feed meldete einen „möglichen“ Sturz von de Groot. Ob der tatsächlich stattgefunden hat und wann, das wurde nicht klar. Helen Grobert bekam davon zumindest nichts mit.

„Ich bin im langen Downhill nach vorne und habe Dampf gemacht. Die letzten 14 Kilometer waren dann eher flach, da habe ich versucht einen schönen, schnellen Rhythmus zu fahren“, erzählte Helen Grobert.

Die letzten fünf Kilometer waren mit vielen Single-Trails bestückt, was Cross-Country-Spezialistin Grobert natürlich entgegen kam. Candice Lill hielt mit und so wurde es der zweite Etappensieg für das Duo.

Tagesdritte wurden Mariske Strauss und Yolande De Villiers (Silverback Volvo OMX) mit 6:11 Minuten Differenz gegenüber Grobert/Lill.

 

Esther Süss (Meerendal) stürzte an diesem zweiten Tag und musste das Rennen aufgeben. Später wurde gemeldet, dass sie mit einigen Stichen genäht werden musste, aber bereits in einigen Tagen wieder im Sattel sitzen könne. „Es geht mir den Umständen entsprechend gut“, erklärte Süss auf Nachfrage. „Ich hatte bei hohem Tempo einen bösen sturz und habe mir eine große Wunde am Oberschenkel zugezogen, die mit neun Stichen genäht werden musste.“

 

Herren: Doppeltes Pech bei Cannondale

Auch aus dem Lager der Herren gab es eine frühe, unerfreuliche Meldung Manuel Fumic gab das Rennen bereits zu einem frühen Zeitpunkt auf. „Rückenprobleme“ wurden gemeldet und Manuel Fumic klärte später gegenüber acrossthecountry.net auf: „Ich glaube die Muskulatur ist zu und hat mir auf den Nerv gedrückt. Es geht schon wieder besser, aber ich will nichts riskieren“, so Fumic. „Schade, aber ich konzentriere mich auf die großen Rennen, die jetzt anstehen.“

 

Schade schon deshalb, weil Fumic und sein brasilianischer Partner Henrique Avancini am Freitag nur um eine Sekunde geschlagen auf Rang zwei das Ziel erreicht haben.

Ihrem Cannondale-Teamkollegen Maxime Marotte erging es an diesem zweiten Tag auch nicht gut. Der Franzose bekam einen Ast ins Schaltwerk. „Wir mussten alles wechseln“, berichtete Team-Manager Daniel Hespeler. Etwa dreieinhalb Minuten dauerte das, doch bis zum Beginn des Anstiegs hatten er sein Partner Marcel Guerrini (Focus XC) das Handicap wieder egalisiert.

Im Anstieg zum „Merino Monster“ mussten sie dafür aber bezahlen. Im Downhill kamen sie dann wieder näher, doch dann „zerlegte“ es Marotte bei 40 km/h.

Marotte/Guerrini erreichten Ziel als Tages-Fünfte mit 2:54 Minuten Rückstand erreichten und auf die Tages-Zweiten Lakata/Hynek 2:18 verloren.

So gehen sie mit 2:22 Minuten Rückstand, aber als Gesamt-Zweite, auf die Schlussetappe am Sonntag.

 

Defekte auch bei Stiebjahn/Böhme

Simon Stiebjahn und Tim Böhme vom Team Bulls hatten zum zweiten Mal Defektpech. „Gestern haben wir uns beide gut gefühlt, aber zwei Defekte zu beklagen. Heute hatte ich am langen Anstieg Probleme. Wir sind als Siebte über den Berg und hatten danach leider noch Defekt“, berichtet Stiebjahn.

Es wurde der siebte Rang, 10:30 Minuten hinter Hatherly und Andreassen.

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