Tankwa Trek#1: Lakata und Hynek im Sprint, Fumic im Sand, Grobert in Rosa

“Staubig, schnell und technisch.”

Zum Auftakt des dreitägigen Momentum Health Tankwa Trek haben Cannondale-Profi Manuel Fumic und sein Teamkollege Henrique Avancini den Etappensieg knapp verpasst. Marathon-Weltmeister Alban Lakata und Kristian Hynek (Canyon-Topeak) siegten auf den ersten 83 Kilometern im Sprint vor dem Deutschen und dem Brasilianer. Bei den Damen gab es dagegen einen deutschen Sieg. Die Südafrikanerin Candice Lill gewann gemeinsam mit Fumic’ Teamkollegin Helen Grobert (Dormakaba) die erste Etappe vor Sabine Spitz/Robyn de Groot (Wiawis/Ascendis Health).

“Staubig, schnell und technisch.” So beschrieb Manuel Fumic die erste Etappe in Kaleo. Nach der zweiten Verpflegungsstelle bei Kilometer 44 ging es in den längsten Anstieg des Tages. Entlang des Witzenberg-Tals führte der Weg zwölf Kilometer lang zum höchsten Punkt der Etappe.

Im folgenden Downhill waren bei Kilometer 59 nur noch vier Teams zusammen. Die Südafrikaner Matthys Beukes und Philipp Buys (Pyga Euro Steel) verloren dann aber den Anschluss, so dass Lakata/Hynek und Fumic/Avancini, sowie deren Teamkollege Maxime Marotte und Marcel Guerrini vom Team Focus XC den Sieg unter sich ausmachten.

Lakata und Hynek hatten zuvor eine Lücke schließen müssen, weil Lakata seinen Teamgenossen hinter sich vermutete und deshalb das Tempo rausnahm. “Das Tempo war am Anfang so schnell, dass wir über den Berg gerade so mitgekommen sind”, berichtet Lakata. “Gegen Ende ging es uns immer besser und unsere Motoren schienen warm zu werden.”

“Unglücklicher Sprint” von Fumic

Der Österreicher und sein tschechisches Pendant profitierten später dann von der Tempoarbeit von Maxime Marotte auf der letzten Flachpassage Richtung Ziel.

Der Franzose und sein Partner aus der Schweiz konnten im Finish dann nicht mehr dagegen halten. Doch Manuel Fumic konnte die Steilvorlage seines Teamgenossen nicht nutzen: der Deutsche Meister blieb kurz vor dem Ziel im Sand stecken.

“Das war unglücklich von mir”, gestand Fumic.

Während Avancini als Erster über die Linie fuhr, konnte der Kirchheimer auf der 150 Meter langen Zielgeraden nichts mehr ausrichten und passierte das Ziel an vierter Stelle, hinter den siegreichen Lakata/Hynek.

“Das passiert mir am Samstag nicht noch mal”, meinte Fumic, der mit seiner Verfassung aber zufrieden ist. “Es ist mein erster Wettkampf, ich bin ganz gut drauf, von der Topform aber natürlich noch ein Stück entfernt.” Das Tankwa Trek diene ihm zur Aneignung von Wettkampfhärte.

Simon Stiebjahn und Tim Böhme vom Team Bulls verloren als Zwölfte bereits 14:21 Minuten, Markus Bauer und sein belgischer Partner Frans Claes hatten als 14. 15:46 Minuten Differenz.

 

Damen: Lill und Grobert harmonieren gut

Für Helen Grobert endete ihr Premieren-Auftritt in einem Zweier-Etappenrennen gleich mit einem Sieg. Sechs Tage nach ihrem Erfolg im SA-Cup in Stellenbosch, kurbelte sie mit der dortigen Zweiten Candice Lill als Partnerin sehr erfolgreich über die 83 Kilometer am Western Cape.

Am längsten Anstieg lösten sie sich vom Rest der Damen-Konkurrenz und fuhren die verbleibenden gut 30 Kilometer an der Spitze.

“Mir ging es gut und ich wollte einfach zufahren”, erklärte Grobert nach dem Etappensieg, den sie mit 1:25 Minuten Vorsprung auf Sabine Spitz und Robyn de Groot perfekt machten.

“Candice und ich waren ein tolles Team. Sie hat am Anfang mehr Führungsarbeit gemacht und ich habe uns dann nach Hause gezogen”, sagte Grobert nach der Fahrt ins rosa Leaderjersey.

Ihre deutsche Landsfrau Sabine Spitz und ihre Partnerin Robyn de Groot konnten im Finish die Cape-Epic-Siegerinnen Esther Süss und Jennie Stenerhag (Meerendal) um fünf Sekunden distanzieren und Zweite werden.

“Ich musste an mein Limit gehen für diesen zweiten Platz”, schrieb Sabine Spitz auf Instagram.

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