Trainingssturz: Schwere Schulterverletzung bei Manuel Fumic

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Manuel Fumic: Schulter-Verletzung nach Trainingssturz. ©Marius Maasewerd/EGO-Promotion

Die „große Show“ beim UCI Weltcup in Albstadt wird ohne Cannondale-Biker Manuel Fumic stattfinden. Er hat sich bei einem Trainingssturz auf der Weltcup-Strecke in Albstadt an der Schulter verletzt und wird am Donnerstagmorgen operiert. Damit fällt er für den Weltcup-Auftakt am Sonntag und für die nächsten Wochen aus.

„Traurige Nachricht“, twitterte Team-Manager Daniel Hespeler. Traurig für Manuel Fumic, der optimal vorbereitet schien auf seinen Heim-Weltcup, traurig für das Team, traurig aber auch für den Weltcup in Albstadt und seine Organisatoren, für die Manuel Fumic als „Weltcup-Botschafter“ fungiert.

Was ist passiert? Im neuen Mazda-Downhill, der letzten Abfahrt in Richtung Ziel, gibt es drei künstliche Steinabsätze. Im mittleren davon ist Manuel Fumic am späten Mittwoch-Nachmittag gestürzt. „Ich habe einen Schlag am Hinterrad gespürt und dann ist es hoch gekommen und ich bin über den Lenker. Erst dachte ich, das kann ich locker abfangen weil ich nicht schnell war, aber dann bin ich mit der Schulter hart aufgeprallt“, schilderte Manuel Fumic das Geschehen noch vor Ort. Er und Teamkollege Marco Fontana seien praktisch fertig gewesen mit dem Training. X-fach hatte er die Stelle schon ohne Schwierigkeiten bewältigt.
Shlomi Haimy vom Focus XC-Team bestätigt Fumic’ Schilderungen. Er fuhr hinter ihm. „Das ist die unschöne Seite des Sports“, seufzte Haimy offensichtlich mitgenommen.

Am Abend wurde in der Sportklinik Stuttgart die Diagnose gestellt: Schultereckgelenks-Sprengung. Dabei geht es um Bänder, die das Aromion (Schulterhöhe) mit dem Schlüsselbein verbinden, gewissermaßen die zweite Sollbruchstelle in der Schulter neben dem Schlüsselbein, das Fumic auch schon mal gebrochen hat.
Am Donnerstagvormittag soll der 31-Jährige operiert werden.

Dr. Ulf Haasis, ein Albstädter Orthopäde, der mit seiner ersten Diagnose richtig lag, sprach von plus-minus sechs Wochen, die es in der Regel dauere, bis das Gelenk wieder einsatzfähig ist. Auf der Rolle wird er allerdings wohl schon deutlich früher die Beine wieder auf die Pedale stellen können.
„Das sieht nach einem Neuaufbau in Richtung Weltmeisterschaft aus. Für uns als Team ist es ein schwerer Schlag. Manuel hat sehr viel dafür getan an diesem Sonntag fit zu sein“, sagte Daniel Hespeler. „Die große Show“, wie sie Fumic für Albstadt prophezeit hatte, findet jetzt ohne ihn statt.
Jetzt muss Marco Fontana am Sonntag für das Team die Kohlen aus dem Feuer holen. Sein Teamkollege wird ihn vermutlich via Liveübertragung des RedBull Media House verfolgen und auch der Veranstaltung die Daumen drücken.

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