Adelheid Morath: Nervös vor dem Weltcup-Auftakt in Albstadt

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Adelheid Morath bei ihrem zweiten Platz in Heubach – hinter Maja Wloszczowska. ©Marius Maasewerd/EGO-Promotion

Die Hoffnungen auf ein deutsches Top-Resultat beim UCI Mountainbike-Weltcup in Albstadt powered by Shimano ruhen nach dem Ausfall von Manuel Fumic vor allem auf Adelheid Morath und Sabine Spitz. Dabei schätzt die Haibike-Teamchefin die Teamkollegin sogar stärker ein.

„Ich will meine Leistungen bestätigen“, gibt Adelheid Morath ihre Vorstellungen vor. Die Maßstäbe, die Adelheid Morath an sich und ihre Ergebnisse anlegt, sind gestiegen. Klar, nach den sechs Rennen mit zwei Siegen und vier Podest-Plätzen in diesem Frühjahr. Dabei war die Freiburgerin auf Augenhöhe mit Maja Wloszczowska (Giant Pro XC) und die gilt am Sonntag als Mitfavoritin auf den Sieg.
Moraths Teamchefin im Haibike-Team, Sabine Spitz, schätzt die 28-Jährige stärker ein als sich selbst und traut ihr das zu, was die in einem Interview mit der Badischen Zeitung dieses Jahr als Ziel vorgegeben hat: „Einmal in die Top-Fünf“. Dass der neu gestaltete 4,2 Kilometer lange Kurs mit seinen 190 Höhenmetern der Deutschen Vize-Meisterin entgegenkommt, daran besteht kein Zweifel. „Der härteste Kurs in der Weltcup-Serie“, lauten unisono die Kommentare und Adelheid Morath kann das nur recht sein. Im Vergleich mit Wloszczowska war die Schwarzwälderin am Berg immer die Stärkere.

Die Vorbereitung sei gut gelaufen, die letzten beiden Wochen mit kürzeren und härteren Einheiten bestückt gewesen. „Ich fühle mich gut, ich bin ready for race“, sagt Adelheid Morath. Bereit für den Wettkampf und unruhig wie ein Rennpferd vor dem Start. „Ich bin schon nervös“, bekannt sie schon am Mittwoch. Die Spannung vor dem Weltcup-Auftakt könnte größer kaum sein. Acht Monate ist es her, seit die Weltelite sich bei der WM in Saalfelden zum letzten Mal komplett versammelt hat. Und es ist ein Weltcup in Deutschland, keine zwei Stunden vom Wohnort Freiburg entfernt.

A propos WM. Wenn Adelheid Morath an die Leistung von Saalfelden anknüpfen kann, wo sie bis zur vorletzten Runde in von Rang drei lag, dann hat sie realistische Chancen ihr Saisonziel schon in Albstadt zu verwirklichen. Daten untermauern das persönliche Gefühl, dass eine Leistungssteigerung gegenüber 2012 vorhanden ist. Ein Wettkampf-Resultat hängt allerdings von vielen Faktoren ab. Es gilt schon mal die Startphase unbeschadet zu überstehen. F

ür Sabine Spitz ist die Umgestaltung des Kurses der Gonso Albstadt MTB Classic, auf dem sie sechsmal erfolgreich war, von Nachteil. Deshalb ist sie für sich vorsichtig mit einer Prognose. „Top-Ten wäre schon gut“, meint die Olympiasiegerin von 2008. Aber wer weiß, vielleicht wird sie von ihrem persönlichen Lieblingspublikum ja auch zu mehr getrieben.

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