Weltcup Albstadt: Ein Auge auf Absalon und Vogel

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Vorjahres-Sieger Julien Absalon im Bullentäle ©Andreas Dobslaff/EGO-Promotion

Ein völlig anderes Profil, eine völlig andere Herausforderung. Beim zweiten Weltcup in Albstadt könnte es zu Verschiebungen im Klassement kommen. Darauf hofft unter anderem Vorjahres-Sieger Julien Absalon (BMC Racing) und auch die größte deutsche Hoffnung.

Allzu gerne hätte sich Manuel Fumic vergangenen Sonntag selbst quasi die Flanke geschlagen, die er dann beim Heimweltcup in Albstadt verwandeln könnte.

Die Flanke wäre ein Podiums-Platz gewesen. Die Hereingabe verkümmerte allerdings auf Rang neun.

Seine Fehler haben ihn geärgert, den Cannondale-Piloten. Aber das, so Fumic, sei abgehakt. „Schon seit Montag“, wie er sagt. „Ich kann es eh nicht mehr ändern. Das nächste große Rennen steht bevor und es ist in Deutschland“, sagt der 33-Jährige.

Nach wie vor sicher ist sich Fumic über seine körperliche Leistungsfähigkeit. Daran hat auch der neunte Platz in Nove Mesto nichts geändert. „Ich bin an die Werte vom Training gar nicht rangekommen. Ich konnte meine Leistung gar nicht abrufen“, sagt Fumic.

Wenn das in Albstadt gelingt, dann könnte „der Knoten platzen“, wie er sagt. Und wie er hofft. „Ich weiß, dass ich’s kann“, betont er noch mal.

Absalon: Der Kurs, der mir am meisten entgegen kommt

Auf der vor allem konditionell knüppelharten Strecke könnten sich die Kräfteverhältnisse sowieso verschieben. „Das wird ein anderes Rennen“, ist sich auch der Schweizer Nino Schurter sicher. Nicht unbedingt zu seinen Gunsten. Vorjahres-Sieger Julien Absalon (Frankreich) liegt das Terrain am meisten. Für Nove-Mesto-Sieger Jaroslav Kulhavy (Tschechien) könnte das Gelände zu steil sein. Dafür könnte mit Florian Vogel ein anderer Schweizer auftrumpfen.

Nino Schurter rechnet mit ihm: „Ich weiß nicht wie Jaroslav mit Albstadt zurecht kommt, meine Lieblingsstrecke ist es auch nicht. Auf jeden Fall müssen wir da ein Auge auf Absalon und auf Flo (Vogel) haben“, meint Schurter mit Blick auf die zweite Runde.

Julien Absalon wiederholte in Nove Mesto, was er schon mehrfach gesagt hat: „Albstadt, das ist der Kurs, der mir am meisten entgegenkommt. Das zeigt, dass meine Form trotz der Pause im Frühjahr durch die Allergie, schon ganz gut ist. Ich hoffe, dass sie am kommenden Sonntag noch besser ist. Ich bin gespannt.“ Könnte er seinen Erfolg vom Vorjahr wiederholen, es wäre der 30. Weltcupsieg des Weltmeisters.

Florian Vogel (Focus-XC), der durch eine leichte Erkältung in Nove Mesto vielleicht auch nicht bei hundert Prozent war, könnte im Bullentäle noch den einen oder anderen Prozentpunkt oben drauf legen. Gepaart mit dem Streckenprofil wird er möglicherweise zum ganz heißen Eisen.

Milatz: Ohne spezielle Erwartungen

Dass Moritz Milatz diesmal wieder nach dem zweiten Tritt durch einen Kettenriss aus dem Rennen ist, das ist unwahrscheinlich. Solches Pech hat man eigentlich nicht zweimal.

„Es hat mich schon maßlos geärgert, weil der ganze Trip umsonst war. Wo ich doch so wenige Rennen fahren kann. Mal sehen, was in Albstadt rauskommt. Ich habe keine speziellen Erwartungen, aber ich freue mich auf das Rennen“, so Milatz.

Auch einige andere Deutsche mussten nach Nove Mesto ihre Wunden lecken. Bei Markus Schulte-Lünzum (Focus XC) lief es wieder nicht, Julian Schelb (Multivan-Merida) musste wegen Blähungen aufgeben, Markus Bauer (Kreidler Werksteam) ist nicht in Form und Martin Gluth (Novus-OMX) war auch nicht so weit vorne, wie er gerne gewesen wäre. Ob das am Sonntag besser wird?

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