Weltcup Albstadt: Erster spanischer U23-Sieg – Zwiehoff auf Platz 18
Der Spanier Pablo Rodriguez hat sich in Albstadt den Sieg um U23-Weltcup geholt und damit das weiße Leaderjersey übernommen. Rodriguez bezwang den Franzosen Romain Seigle mit vier Sekunden Vorsprung. Nove-Mesto-Sieger Lars Forster wurde Dritter. Bester Deutscher war Ben Zwiehoff (Bergamont).
Eine vierköpfige Spitzengruppe kämpfte am Sonntagmorgen um den Sieg in der U23-Kategorie. Lars Forster (Wheeler-iXS), Grant Ferguson (Betch.nl Superior-Brentjens), Pablo Rodriguez und Romain Seigle waren bis zur vierten von sieben Runden zusammen an der Spitze.
„Ich wollte heute das Leadertrikot und habe mich deshalb an Lars Forster orientiert. Aber ich fühlte mich brutal gut und bin dann meinen Rhythmus gefahren“, erzählte Rodriguez.
Das sprengte die Spitzengruppe in der vierten Runde und nur Seigle konnte dem Spanier folgen.
Der Franzose verschärfte am Berg zwar noch mal das Tempo, doch er konnte Rodriguez nicht abschütteln. Schließlich gelang es dem Spanier seinen Kontrahenten leicht zu distanzieren und mit vier Sekunden Vorsprung den ersten spanischen U23-Weltcupsieg zu feiern. „Es ist mega cool einen Weltcup zu gewinnen und ich bin überglücklich, dass ich jetzt das weiße Trikot habe“, sagte ein sichtlich ergriffener Rodriguez.
Lars Forster war nach der Attacke von Rodriguez zwischenzeitlich auf Rang vier, konnte in der vorletzten Runde aber noch an Ferguson vorbei fahren.
„Ich habe vielleicht einen Hügel zu spät rausgenommen, aber ich wollte gewinnen und musste mitgehen. Am Ende konnte ich noch mal aufdrehen. Ich habe alles gegeben und bin deshalb zufrieden“, sagte Nove-Mesto-Sieger Lars Forster.
Zwei Deutsche in den Punkten
Bester Deutscher wurde Ben Zwiehoff (Bergamont) auf Rang 18 (+5:11). „Ich musste am Anfang brutal investieren, weil meine Startposition so schlecht war. In den letzten zwei Runden hatte ich Krämpfe und musste mich durchbeißen“, so Zwiehoff. „Da ist noch Luft nach oben.“
Georg Egger (Lexware Mountainbike Team) eroberte als 25. (+6:11) auch noch einen Weltcup-Punkt. „Hinten raus wurde es ein bisschen fad“, gestand Egger, der in den letzten beiden 4,2-Kilometer-Runden noch drei Positionen verlor. „Da waren die Speicher leer. Aber heute hat es schon mehr Spaß gemacht als in Nove Mesto“, so der Deutsche U23-Meister.