Weltcup Albstadt: Schulte-Lünzum und Co. wollen nach vorne
Außer Fumic stehen alle deutschen Herren jenseits der 50
Abgesehen von Manuel Fumic stehen die anderen deutschen Cross-Country-Herren am Sonntag erst jenseits von Startposition 50, vier davon fast im Paket zwischen 56 und 62. Natürlich wollen alle nach vorne. Ob es wieder einen Ausreißer nach oben gibt, wie bei Markus Schulte-Lünzum, der 2017 das Rennen auf Position 14 beenden konnte, bleibt abzuwarten. Für die meisten wäre schon ein Top-40-Resultat ein Schritt in die richtige Richtung. Hier sind Statements von sechs der noch jungen Herren.
Markus Schulte-Lünzum (Focus XC, Startnummer 56): „Gedern war noch mal echt gut für die Beine und auch am Ende mal wieder einen richtigen Zweikampf um einen Podestplatz zuhaben, war motivierend.
Der 14. Platz vom letzten Jahr in Albstadt ist Motivation, es zeigt mir, dass das geht. Aber es war letztes Jahr. Schauen wir mal was 2018 rauskommt. Wenn es wieder in diese Richtung gehen würde, wäre das Bombe.“
Georg Egger (Lexware MTB Team, 59): Die Form ist nicht schlecht und ich habe super Bock alles aus mir raus zu holen. Im Elite-Weltcup bekommt man aber nichts geschenkt. Ich kann im ersten Elite-Jahr auch noch gar nicht richtig einschätzen, wo ich stehe.“
Ben Zwiehoff (Bergamont, 60):
„Das Rennen in Gedern (6.) hatte für Albstadt eigentlich keine Relevanz. Die Form passt sehr gut und ich habe mich nach bestem Wissen und Gewissen auf Albstadt und Nove Mesto vorbereitet. Jetzt werden wir sehen was möglich ist.
Ich habe eine bestimmte Strategie und diese in Albstadt umzusetzen ist mir sehr wichtig. Ein meiner Form entsprechendes Ergebnis wäre natürlich wünschenswert, aber letztendlich geht es mir noch immer ein bisschen darum zu lernen, wie man sein Leistungsmaximum in einem solchen großen und starken Fahrerfeld abrufen kann.“
Christian Pfäffle (Stevens MTB Racing, 62):
„Die Militär-WM in Slowenien (3.) habe ich gut verdaut. In Albstadt will ich so viele Plätze wie möglich gut machen. Fakt ist, dass ich momentan gut drauf bin und das will ich am Sonntag zeigen.“
Julian Schelb (Stop&Go Marderabwehr, 88):
„Durch die Pollenallergie kann ich wochenlang gar nichts Intensives, sondern nur Grundlage trainieren. Deshalb fehlt mir das noch. In Gedern war es schon viel besser und das hat mich auch dazu bewogen, in Albstadt an den Start zu gehen. Schauen wir mal was rauskommt. Ich freue mich drauf.“
Martin Gluth (Silverback-OMX, 80): „Ich werde am Anfang keinen Stress machen und will mich dann konstant nach vorne arbeiten. Die Beine drehen gut, ich bin gespannt wie es wird.“
Noch vor Schelb steht Max Holz (German Technology Racing) auf Position 87. Für ihn wäre ein Top-60-Ergebnis ein Erfolg. Teamkollege Sven Strähle steht auf 101, aber wenn er Ähnliches abrufen kann, wie in Heubach, dann könnte er den Vormarsch unter die besten 60 antreten. Lukas Baum (Maloja Rocky Mountain) trägt die Startnummer 112 und bisher lief es in dieser Saison noch nicht optimal, obschon er von sich sagt: „Die Form ist eigentlich da.“
Wolfram Kurschat (43) ist der Älteste im Feld. Was er von 105 ausrichten kann? Schwer einzuschätzen.