Weltcup Cairns: Helen Grobert ohne Fehler zum ersten U23-Sieg

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Nach der Start-Runde von links: Helen Grobert, Nadezhda Antonova und Jenny Rissveds, dahinter Jovana Crnogorac ©Erhard Goller

Focus-Fahrerin Helen Grobert hat in Cairns, Australien, den U23-Weltcup gewonnen. Die Südbadenerin gewann nach 1:25:22 Stunden mit zehn Sekunden Vorsprung auf Jenny Rissveds (Scott-Odlo) und 1:24 Minuten vor der Serbin Jovana Crnogorac (Salcano).

Lange hat die „Ewige Vierte“ Helen Grobert auf einen solchen Erfolg gewartet und auf dem Weg zur Siegerehrung zeigte sie sich gerührt. „Jetzt kommen mir fast die Tränen“, meinte sie und lachte doch dabei.

Dass unter den lediglich elf Damen die Schwedin Jenny Rissveds die große Konkurrentin sein würde, war zu erwarten. Die Siegerin von Pietermaritzburg war die klare Favoritin, doch ihr spielten die Nerven einen Streich.

Jenny Rissveds übernahm nach der 1,9 Kilometer langen Startrunde die Führung, holte ein paar Sekunden Vorsprung heraus, doch in der erste technischen Passage nach dem höchsten Punkt, musste Rissveds vom Rad und Grobert schloss auf.

Gemeinsam fuhr das Duo in die zweite Runde, während zehn Sekunden dahinter Jovana Crnogorac um den Anschluss kämpfte. Die Serbin zeigte aber in den technischen Passagen immer wieder Schwächen, so dass sie nie mehr heran kam.

Entscheidung Ende zweite Runde
Grobert und Rissveds fuhren bis zum Ende der zweiten Runde gemeinsam an der Spitze, dann kam ein kurzer, technischer Anstieg, den Grobert als Erste anging.
„Ich wollte nicht nach hinten schauen, aber ich habe gemerkt, dass Jenny Probleme bekommt. Dann bin ich einfach weiter gefahren“, erzählte Helen Grobert von der entscheidenden Sequenz im Rennen.

Die Deutsche U23-Meisterin nahm sechs Sekunden Vorsprung in die dritte von vier Runden und baute den auf den nächsten 4,9 Kilometer auf 43 Sekunden aus. In der Schluss-Runde fuhr sie auf Sicherheit, nahm auch mal die B-Linie und kam mit zehn Sekunden Vorsprung auf Rissveds zum ersten Weltcup-Sieg ihrer Karriere.

„Ich habe keinen Fehler mehr gemahnt und es lief alles einwandfrei“, erklärte Grobert, die für den ersten U23-Weltcupsieg einer deutschen Dame sorgte und in der Gesamtwertung nach zwei Rennen jetzt Zweite ist.

Jenny Rissveds verteidigte mit Rang zwei ihre Weltcup-Führung. „Ich bin im Training jeden Tag gestürzt. Da ist irgendwas kaputt gegangen. Ich war mental blockiert“, erklärte die Skandinavierin.

Ergebnisse

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