Weltcup Hafjell: Wiedenroth bei den Juniorinnen Dritte – Grobert in der U23 mit Defekt-Pech

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Andrea Waldis feiert ihren zweiten Weltcupsieg in der U23. ©Marius Maasewerd/EGO-Promotion

Die Deutsche Junioren-Meisterin Sofia Wiedenroth (Fiat-Rotwild) hat beim Weltcup in Hafjell Platz drei belegt. Bei den U23-Damen landete Helen Grobert nach zwei Defekten nur auf Rang elf und verlor ihren dritten Gesamtrang an die Tagessiegerin Andrea Waldis aus der Schweiz. Lena Putz wurde Achte.

„Es ist so schade, wenn man weiß, dass man gut drauf ist und dann durch Defekte keine Chance mehr hat“, zeigte sich Helen Grobert sehr enttäuscht. In der ersten Runde hatte sie noch Kontakt zur Spitze, doch in der zweiten von fünf Runden erlitt sie ihren ersten Hinterrad-Defekt.

Zu diesem Zeitpunkt lag die Schweizerin Andrea Waldis bereits alleine in Führung und in der Endabrechnung hätte Grobert nicht einmal der zweite Platz hinter der Eidgenössin genügt, um ihren dritten Platz in der Gesamtwertung behalten.
Waldis lag vor dem Finale genau die 20 Punkte hinter Grobert, die in der Punkteskala Rang eins von zwei trennen. Bei Punktgleichheit zählen die besseren Platzierungen und Waldis hat zwei Saisonsiege.
So bleibt für Helen Grobert wieder einmal „nur“ der vierte Platz.

Nach dem ersten Defekt hatte Helen Grobert Rang acht schon wieder in Sichtweite, als sie in der vierten Runde erneut einen Hinterrad-Plattfuß hatte. „Das war bergauf, wo gibt’s das denn“, fragte sie sich.

Lena Putz fuhr ein Rennen im Rahmen ihrer Möglichkeiten, auch wenn sie im Ziel zu Protokoll gab, dass ihre Verfassung nicht mehr gut genug war. „Ich habe schon am Donnerstag im Training gemerkt, dass mir die Körner fehlen. Insofern ist der Platz okay“, meinte die Röhrnbacherin, die auch Gesamt-Achte wurde.

Andrea Waldis (Colnago-Südtirol) fuhr ein souveränes Rennen und war im Ziel überglücklich. „Cool, ich glaube die WM-Vorbereitung hat erst jetzt gewirkt. Es ist unglaublich so die Saison abzuschließen“, meinte die Junioren-Weltmeisterin des vergangenen Jahres nach ihrem zweiten Saisonsieg, den sie 47 Sekunden vor ihrer Landsfrau Linda Indergand (Strüby MTB Kader) einfuhr.

Die war verhalten gestartet, fuhr dann aber von Rang sechs immer weiter nach vorne. Die Ukrainerin Yana Belomoyna hängte sie in einem technischen Anstieg ab und sicherte sich ihr bestes Saisonresultat.

Belomoyna, die sich mit Rebecca Henderson (Trek Factory Racing) um den Gesamtsieg duellierte, hätte aber auch ein zweiter Rang nicht gereicht, um der Australierin den Gewinn der Kristall-Trophäe streitig zu machen.
Henderson erlebte noch eine Schrecksekunde, als sie einen Defekt hatte und dann Ende der vierten Runde auch noch stürzte. Dennoch hielt sie ihren vierten Platz. „Es war das härteste Rennen meines Lebens, ich musste ganz schön hart darum kämpfen“, kommentierte sie.

Juniorinnen: Wiedenroths Probleme in der ersten Runde
Bei den Juniorinnen eroberte Sofia Wiedenroth (Sigmarszell) das Podest. „Damit bin ich ganz glücklich. In der ersten Runde hatte ich meine Probleme, da komme ich einfach nicht ans Limit. Der Körper fühlt sich schlecht an und ich bin auch technisch nicht auf der Höhe, danach komme ich in meinen Renn-Modus“, erklärte die Allgäuerin.
So hatte sie bereits in der ersten von vier Runden die Hälfte des Rückstands (+1:06), den sie im Ziel gegenüber Europameisterin Malene Degn aufwies.
Insgesamt fehlt der Deutschen Meisterin nach langer Krankheit auch noch die Kraft, um am Berg mit den Besten mithalten zu können.

Degn gewann vor der in Norwegen lebenden Meda Petrusauskaite aus Litauen, die überraschend lange mithielt und mit 21 Sekunden Rückstand Zweite wurde.

Ergebnisse

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