Weltcup La Bresse: Lisa Brandau kämpft und wird Zehnte
Short Track Damen: Annika Langvad gewinnt zum fünften Mal einen Short Track
Beim Short Track-Wettbewerb des Weltcup-Finals in La Bresse, Frankreich, hat Elisabeth Brandau den zehnten Rang belegt. Zum fünften Mal in der Premieren-Saison des Wettbewerbs gewann die Dänin Annika Langvad, diesmal vor der Ungarin Barbara Benko und der Schweizerin Jolanda Neff. Auf den Plätzen 24 und 25: Sabine Spitz und Nadine Rieder.
Elisabeth Brandau (EBE Racing) war das Wettkampf-Glück in den Vogesen nicht hold. Bereits in der ersten von sechs Runden erwischte sie im Anstieg die falsche Linie und musste alle Fahrerinnen an sich vorbei ziehen lassen. An letzter Position ging sie in die zweite Runde und musste sich mühsam nach vorne arbeiten.
Das gelang ihr auch und sie kam Position acht, also der ersten Startreihe am Sonntag, immer näher. Am Schluss, als vorne vollends die Post abging, fehlten aber ein paar Körner, um die Lücke zu schließen. Am Ende war es Rang zehn und vier Sekunden auf Platz acht.
„Das war blöd am Anfang, es hat einfach nur weh getan. Ich tu’ mir im Moment schon schwer, mich zu quälen und ich muss warten, bis die anderen vorne eingehen“, kommentierte die Schönaicherin, die damit aber ihre Aussichten ihren Top-Ten-Platz in der Gesamtwertung zu behalten, deutlich verbesserte.
Sabine Spitz (Wiawis Bikes) hielt sich gemessen an ihrer Ausgangsposition nach langwieriger Verletzung ganz ordentlich. „Es war im Grunde meine erste intensive Belastung seit dem Weltcup im Val di Sole (Anfang Juli). Dafür war es ganz okay“, meinte Spitz zu ihrem 24. Rang (+1:04).
Nadine Rieder (AMG-Rotwild) aus Sonthofen durfte im Weltcup zum ersten Mal ein Short Track bestreiten und hielt sich das halbe Rennen lang unter den besten 15. Dann aber fehlte ihr die Substanz, um sich in diesen Regionen zu behaupten. Eine Enttäuschung ist Rang 2 (+1:14) für sie aber sicherlich nicht.
Adelheid Morath (jb Brunex-Felt) verzichtete mit Magen-Darm-Problemen auf einen Start.
Langvad schaltet einen Gang höher
Im Kampf um den Sieg, zeigte Annika Langvad (Specialized Racing) bei ihrem fünften Erfolg im sechsten Short Track der Saison, warum sie das Geschehen auf der Kurz-Strecke dominiert. Sie beschleunigte jeweils im ersten und längsten Anstieg und hielt ihre Gegnerinnen in Schach.
In der vorletzten Runde schaltete sie noch mal einen Gang höher und ließ ihre zuletzt verbliebenen Begleiterinnen Barbara Benko (Ghost Factory Racing) und Jolanda Neff (Kross Racing) sofort deutlich hinter sich.
Benko behauptete sich gegen Weltmeisterin Neff und holte sich mit Rang zwei (+0:08) den zweiten Rang vor der Schweizerin (+0:11).
„Als Annika angetreten ist, dachte ich: okay, heute gewinnst Du nicht“, meinte Barbara Benko lachend. „Aber der Kurs lag mir, man hat die Power gebraucht. Das hat schon weh getan.“
Sie selbst hatte auf der Flachpassage am Ziel ein paar Mal für Tempo gesorgt, um die Konkurrenz nicht wieder herankommen zu lassen.
Jolanda Neff verfehlte ihren ersten Short Track-Sieg auch beim sechsten Rennen, war aber nicht enttäuscht über Rang drei. „Short Track ist nicht meine Disziplin, zumindest noch nicht! Ich bin zufrieden, bin bis zum Ende alles gefahren was ging. Cross-Country macht mir definitiv mehr Spaß“, meinte sie mit einem Lachen.
Annika Langvad sagte im Redbull-Interview: „Fünf von sechs Short Track-Rennen zu gewinnen, ja, das ist wirklich fantastisch. Als das neue Format letztes Jahr vorgestellt wurde und man hätte mir gesagt, dass ich so top fahren würde, ich hätte es nicht geglaubt.“
Alessandra Keller (Thömus RN Racing) wurde Vierte vor ihrer überraschend starken Teamkollegin Kathrin Stirnemann. Die beiden Schweizerinnen hatten etwas Pech, weil Kate Courtney vor ihnen stürzte, so dass die Lücke zu den drei Damen auf dem Podest aufging.
Ergebnisse
1. Annika Langvad, DEN (Specialized Racing) 20:52min.
2. Barbara Benko, HUN (GHOST FACTORY RACING) +0:08
3. Jolanda Neff, SUI (Kross Racing) +0:11
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10. Elisabeth Brandau, GER (EBE-Racing) +0:27