Weltcup Lenzerheide: Fumic von 40 auf sechs

Short Track Herren: Georg Egger starker 16. – Van der Poel setzt Siegesserie fort

Zum Auftakt des Weltcup-Wochenendes in Lenzerheide, Schweiz, hat Manuel Fumic im Short Track-Wettbewerb als Sechster sein bestes Saisonresultat erzielt. Der Niederländer Mathieu van der Poel setzte seine Siegesserie fort und gewann vor dem Brasilianer Henrique Avancini und dem Schweizer Nino Schurter.

 

Manuel Fumic (Cannondale Factory Racing.) erwischte in dem Rennen auf einer Ein-Kilometer-Runde keinen guten Start. Er hing ganz am Ende des 40-köpfigen Starterfelds und nach zwei Runden wurden bereits 25 Sekunden Rückstand gemessen.

„Ich konnte einfach nicht überholen“, sagte der Kirchheimer im Ziel. Es war also keine Taktik. „Als ich mir den Kurs angeschaut habe, dachte ich, es wäre einfach zu überholen, aber da habe ich mich geirrt. Das war so ein Hickhack.“

Nur auf dem Asphalt der Start-Ziel-Gerade, die in Lenzerheide allerdings einen Bogen macht, konnte Fumic Plätze gut machen.

In der siebten von zehneinhalb Runden erreichte er die Verfolgergruppe bis Rang fünf, während vorne van der Poel (Corendon-Circus), Schurter (Scott-Sram) und Avancini (Cannondale) die Pace machten und Maxime Marotte (Cannondale) versuchte Anschluss zu halten.

Fumic: Happy mit der ersten Reihe

Fumic setzte sich gleich an die Spitze der Verfolger und schleppte eine Gruppe hinter sich her. Es gab noch einige Positionskämpfe, doch Fumic musste nur noch den Italiener Luca Braidot vorbei lassen und überquerte mit zehn Sekunden Rückstand auf van der Poel (20:07) als Sechster die Ziellinie.

„Die Beine waren gut und ich bin happy, dass ich am Sonntag (im Cross-Country-Rennen) in der ersten Reihe stehen kann“, erklärte Fumic, der damit sein bisher bestes Saisonresultat verbuchte.

Van der Poel konnte in der Schlussrunde eine Attacke von Avancini kontern und seinen insgesamt achten Short Track-Erfolg feiern. Inklusive Sieg bei der EM in Brünn hat er jetzt vier Rennen in Folge gewonnen.

Georg-Egger_WC19_Lenzerheide_Short-Track-men_by-Traian-Olinici
Georg Egger ©Traian Olinici

Egger fährt clever, aber es „tut weh“

Eine starke Leistung bot auch Georg Egger (Aichen). Der 24-Jährige eroberte mit Rang 16 (+0:36) zum ersten Mal einen Platz in der zweiten Startreihe. „Die Beine taten schon weh und ich dachte, ich verderbe es mir noch. Aber offenbar tat es den anderen auch weh“, meinte Egger mit einem Lachen. „Ich habe versucht clever zu fahren und es hat geklappt.“

Die zweite Startreihe dürfte am Sonntag in der schwierigen Startphase in Lenzerheide hilfreich sein.

Ben Zwiehoff (Bergamont) litt offensichtlich unter den Folgen seiner Verletzung vom Val di Sole. Er versuchte am Anfang mitzumischen, musste dann aber kapitulieren, nachdem er „einen kleinen Fehler“ gemacht hat, während er in der Gruppe mit Egger lag. Auf Rang 34 (+1:27) fuhr er das Rennen zu Ende. „Hilfreich ist die Wunde sicherlich nicht, aber ich habe mir auf der Verfolgung einen in den Schuh gefahren“, so Zwiehoff. Er habe den Short Track als „Härtetest für Sonntag“ gesehen, nach dem Motto: „Wenn es klappt, dann klappt es. Wenn nicht, dann eben nicht.“ Dass es am Ende wieder besser ging, mache ihm Mut für das Cross-Country-Rennen.

Ergebnisse

Facebook Auto Publish Powered By : XYZScripts.com