Weltcup Mont Sainte Anne: Manuel Fumic will Vollgas fahren

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Manuel Fumic: Nach Platz zehn in Andorra am Samstag in die Top Fünf? ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Manuel Fumic (Cannondale Factory Racing) und Moritz Milatz (BMC Racing) sind am Samstag beim fünften Weltcup-Rennen der Saison in Mont Sainte Anne die einzigen deutschen Starter in der Elite-Kategorie. Beide strahlen vor dem Klassiker einen gewissen Optimismus aus.

Mont Sainte Anne ist in diesem Jahr der einzige Übersee-Weltcup. Deshalb verzichtet so mancher Fahrer, besonders aus der zweiten Reihe auf die aufwendige Reise inklusive Jetlag.
Doch dem 20. Cross-Country-Weltcup in dem kanadischen Wintersport-Ort am St.-Lorenz-Strom kommt dennoch eine besondere Bedeutung zu. Es ist das letzte Kräftemessen, drei Wochen vor der WM in Pietermaritzburg.

Gerade für Manuel Fumic, der durch seinen Schlüsselbeinbruch im Mai nur beim Weltcup in Andorra Tuchfühlung mit der Weltspitze hatte, ist das Aufeinandertreffen wichtig für das Selbstvertrauen.
Er strebt ein Top-Fünf-Resultat an und sollte ihm das gelingen, kann er die restlichen drei Wochen mit Zuversicht und Sicherheit angehen.
„Mont Sainte Anne ist für mich wichtig wegen der Punkte, aber auch weil ich da Rückschlüsse fürs Training in den letzten drei Wochen ziehen kann“, sagt Fumic.
„Ich traue mir zu bis zur WM in Topform zu kommen.“

Was er in Andorra noch vermisste, die Fähigkeit in den roten Bereich zu drehen, die sei jetzt da. „Ich bin guter Dinge, dass der Knoten platzt. Letzte Woche habe ich Training zum ersten Mal wieder diese Kraft gespürt. Deshalb glaube ich, dass die Top Fünf drin sind“, meint Fumic. Er habe nichts zu verlieren und werde deshalb „Vollgas“ fahren.

Moritz Milatz fehlt auch noch ein brauchbares Weltcup-Resultat. Der Deutsche Meister hat sich nach einem Infekt-verkorksten Frühjahr, dann aber durch einen erneuten Infekt in Andorra wieder einen Rückschlag erlitten.
„Die Form ist gut“, glaubt er dennoch und gibt als Ziel „die Top-Ten“ vor. In Davos hatte er sich, gemessen an den vorhergegangenen Trainingsbelastungen, „ganz gut gefühlt.“

Der Kurs in Mont Sainte Anne ist 2013 nur noch vier Kilometer lang und wurde doch ziemlich umgekrempelt. „Weniger technisch, mehr rollend“, beschreibt BMC-Biker Ralph Näf das neue Gesicht der Strecke. Am Donnerstag sind Regenfälle angekündigt. Bleibt abzuwarten, wie sich der Kurs dadurch ändert.

Deutsche Damen sind in der Elite-Kategorie nicht gemeldet.

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