Weltcup Nove Mesto: Erster rumänischer Weltcupsieg

Vlad Dascalu gewinnt U23-Rennen vor Filippo Colombo – Simon Schneller 25.

Das U23-Rennen der Herren in Nove Mesto war ein unterhaltsames Stück Wettkampf, aber ohne deutsche Beteiligung im Kampf um das Podest. Dafür gab es durch Vlad Dascalu den ersten rumänischen Weltcup-Sieg der MTB-Geschichte. Er gewann mit 21 Sekunden Vorsprung auf den Schweizer Filippo Colombo, der zum ersten Mal auf dem Podest stand und vor Alan Hatherly aus Südafrika. Bester Deutscher: erneut Simon Schneller vom Team Bulls, der als 25. die Ziellinie überquerte.

 

Die Startrunde sah noch vielversprechend aus. Luca Schwarzbauer tauchte nach 2,8 Kilometern an vierter Stelle auf, fünf Sekunden hinter dem Duo Dascalu/Colombo, das auch am Ende ganz vorne war. Dazwischen jedoch kam es zu ständigen Verschiebungen, auch Dascalu verlor einmal den Anschluss. Nur Colombo war immer in den ersten beiden Positionen präsent.

Luca Schwarzbauer trat schon am ersten Anstieg der ersten kompletten Runde quasi den Rückzug an und endete auf einem enttäuschenden 50. Platz (+6:07). „Da kamen sie von hinten und ich bin in eine Abwärtsspirale gekommen“, schüttelte er den Kopf, ohne eine echte Erklärung dafür zu finden.

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Luca Schwarzbauer im Rückwärtsgang ©Traian Olinici

Den umgekehrten Weg trat Simon Schneller an. Er war nach der Startrunde 51. und kämpfte sich wie schon in Albstadt Runde um Runde weiter nach vorne. Am Ende holte er als 25. und bester Deutscher mit 3:59 Minuten Rückstand einen Weltcup-Punkt.

„Das war mein Ziel und deshalb kann ich auch zufrieden sein. Für mich ist es schwierig, wenn die Startphase so offen ist, meinen Platz zu halten. Ich komme halt erst langsam in Schwung“, erklärte Schneller, der im Frühjahr das Cape Epic bestritten hat und dem noch die Spritzigkeit für die Startphase fehlt.

„Es war cool, vor so vielen Zuschauern Rennen zu fahren. Ich denke, das erlebt man als U23-Fahrer nicht alle Tage“, so Schneller, „das hat definitiv Spaß gemacht.“

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Simon Schneller (39) mit Vorwärtsgang©Traian Olinici

Dascalu mit einem fulminanten Antritt

Derweil waren die rumänischen Betreuer völlig aus dem Häuschen. Bzw. auch Spanische, denn dort ist Vlad Dascalu aufgewachsen und lebt er auch. Dascalu war voriges Jahr schon zweimal Fünfter im U23-Weltcup war, hängte in der Schlussrunde mit einem fulminanten Antritt seinen letzten Begleiter Filippo Colombo (Schweiz) ab und gewann mit 21 Sekunden Vorsprung. Dritter wurde der Südafrikaner Alan Hatherly (+0:24).

Colombo war mit seinem ersten Weltcup-Podest vollkommen zufrieden. „ Als Dascalu in der letzten Runde angriff hatte ich keine Chance, aber es war ein super Tag für mich“, freute sich der Tessiner von BMC.

1. Vlad Dascalu (ROU) 1:23:44
2. Filippo Colomb0 (SUI) +0:21
3. Alan Hatherly (RSA) +0:24

25. Simon Schneller (GER) +3:59

Ergebnisse

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