Weltcup Val di Sole: Brandau mit starker Aufholjagd

Short Track Damen: Schweizer Doppelsieg durch Neff und Frei

Im Short Track-Wettbewerb des MTB-Weltcups im Val di Sole hat die Schönaicherin Elisabeth Brandau Rang sechs belegt. Die Schweizerinnen feierten mit Jolanda Neff und Sina Frei vor der Französin Pauline Ferrand Prevot einen Doppelsieg.

 

Die einzige deutsche Starterin Elisabeth Brandau (Radon-EBE Racing) erwischte bei strömendem Regen keinen guten Start und wurde aus der ersten Reihe bis auf Position 20 nach hinten gespült. Von dort arbeitete sie sich aber der zweiten von neun Runden sukzessive nach vorne.

Als sich dort vier Runden vor Schluss U23-Europameisterin Sina Frei (Ghost Factory Racing) in der Abfahrt absetzen konnte, war Brandau noch nicht in der Verfolgergruppe angekommen. Auch nicht, als Europameisterin Jolanda Neff ihrer Landsfrau hinterher fuhr.

Erst in der Schlussrunde gelang ihr der Anschluss an die Gruppe, die von Pauline Ferrand Prevot (Canyon Factory Racing) angeführt wurde.

Brandau war sich allerdings gar nicht bewusst, dass sie so weit nach vorne gefahren war und dabei auch Weltmeisterin Kate Courtney (Specialized Racing, 10.)hinter sich gelassen hatte. Es gelang ihr nach der Aufholjagd in der Schlussrunde nicht mehr dagegen zu halten, aber mit Rang sechs konnte sie mehr als zufrieden sein. „Ich hatte eine anstrengende Woche nach der EM und war noch nicht ganz da“, meinte Brandau.

Mit Rang sechs hielt sie ihre Chancen in der Gesamtwertung aber aufrecht, auch wenn sie von vier auf sechs zurückgefallen ist, punktgleich mit der Fünften Ferrand Prevot. Und den Platz in der ersten Startreihe konnte sie sich dadurch auch sichern.

 Jolanda-Neff_Chloe-Woodruff_Pauline-Ferrand-Prevot_WC19_Val-di-Sole_Short-Track_by-Traian-Olinici
Jolanda Neff, Chloe Woodruff und Pauline Ferrand Prevot kämpfen im Regen. ©Traian Olinici

Sina Frei probiert es einfach

Sina Frei sprach indes hinterher davon, dass sie gar keine Attacke lanciert hätte. „Nach der Abfahrt hat sich eine Lücke aufgetan. Ich dachte: jetzt probierst du es einfach“, erklärte Frei.

Es sei ganz gut gewesen, dass sie von Jolanda Neff noch Gesellschaft und damit Unterstützung bekommen habe. „Vier Runden alleine, wäre doch ganz schön viel gewesen. Es ist cool, dass wir einen Doppelsieg einfahren konnten“, so Frei.

Neff hatte erst Chloe Woodruff und dann Pauline Ferrand Prevot die Nachführ-Arbeit machen lassen, bevor sie selbst dann eine Attacke setzte und die Konkurrentinnen zurückließ. Binnen einer Runde hatte sie die sieben Sekunden Rückstand zu Frei geschlossen und in der finalen Runde dann auch das bessere Finish.

„Sina hat Mut bewiesen, dass sie vier Runden vor Schluss weg gefahren ist. Ich fahre einer Schweizerin natürlich nicht hinterher“, erklärte Neff. „Das Rennen war super hart, aber es war auch super schön. Das sind perfekte Wetterbedingungen für mich.“

Ergebnisse

Facebook Auto Publish Powered By : XYZScripts.com