Weltcup Val di Sole: Erster Schweizer Sieg im Short Track?

Manuel Fumic hofft auf ein gutes Resultat

Mit dem Short Track wird am Freitag im Val di Sole das Weltcup-Wochenende eröffnet. Annika Langvad bei den Damen, sowie Mathieu van der Poel und Sam Gaze haben in der neuen Weltcup-Disziplin bisher die Siege eingefahren und führen die inoffizielle Short Track-Wertung an. Es könnte diesmal aber auch einer der erfolgsverwöhnten Schweizer ganz oben auf dem Podest stehen.

 

Bisher hat es noch nicht geklappt mit der eidgenössischen Hymne nach dem Short Track. Jolanda Neff (Kross Racing) war einmal Zweite, einmal Dritte. Ihr Landsmann Nino Schurter (Scott-Sram) fiel in Albstadt durch Defekt aus und war in Nove Mesto Dritter, nachdem er einen Sturz zu verkraften hatte.

Gegen die beiden enorm sprintstarken Mathieu van der Poel (Corendon-Circus) und Sam Gaze (Specialized), die jeweils auf den Plätzen eins und zwei landeten, ist es auf einer langen Zielgeraden allerdings auch für Schurter schwer sich zu behaupten.

Wenn man sich den Sprint vor Augen führt, den Mathieu van der Poel am vergangenen Sonntag bei den Niederländischen Straßenmeisterschaften gefahren ist, völlig furchtlos und noch von einem Konkurrenten behindert, dann war das der letzte Beleg dafür. Und von Gaze kennt man die Sprint-Stärke bereits vom Eliminator, er war ja schließlich mal Vize-Weltmeister in dieser Disziplin.

Insofern kommt vieles auf die gut 20 Minuten vor dem Sprint an. In Val di Sole wird es 30 Höhenmeter pro Ein-Kilometer-Runde geben. Ob das ausreicht, um vorher schon Lücken zu reißen?

Zwei Short Track-Rennen sind gefahren und es ist davon auszugehen, dass der eine oder andere Akteur sich seine Gedanken macht, mit welcher Strategie er oder sie eher zu einen besseren Resultat kommen kann als bisher. Vermutlich wird sich das über die Saison hinweg entwickeln und man wird noch einige andere taktische Variationen zu sehen bekommen als bisher.

Bei den Herren gibt es außer den genannten Kandidaten sicherlich noch weitere Fahrer, denen man im Short Track einen Weltcupsieg zutrauen kann. Die Schweizer Bande mit Lars Forster (BMC Racing), Florian Vogel (Focus XC) und Mathias Flückiger (Thömus RN Racing), die in der inoffiziellen Short Track-Wertung hinter den punktgleichen Gaze und van der Poel auf den Plätzen drei bis fünf liegen.

Manuel Fumic (Cannondale Factory Racing) sieht für sich auch die Chance – wenn auch nicht auf einen Sieg, dann doch auf ein gutes Resultat. Ihm liegt diese kurze, aber extrem intensive Belastung.

Damen: Zwei Deutsche startberechtigt

Bei den Herren ist er der einzige Deutsche, der startberechtigt ist. Im Lager der Damen sind das Sabine Spitz (Wiawis Bikes) und Elisabeth Brandau (EBE-Racing).

Obschon Spitz nicht unbedingt prädestiniert ist für dieses Format, hat sie sich in Nove Mesto als Neunte doch sehr gut verkauft.

Elisabeth Brandau könnte das auch sehr gut, doch mit dem Rippenbruch ist nicht so viel zu erwarten. Sofern sie überhaupt starten kann.

Was die Sieg-Anwärterinnen bei den Damen angeht, da hat Annika Langvad (Specialized Racing) bei ihren beiden Siegen bisher sowohl das taktische Geschick als auch das Stehvermögen im Sprint nachgewiesen. Sowohl in Albstadt als auch Nove Mesto spielte dabei Teamkollegin Kate Courtney keine unwesentliche Rolle, weil sie sich immer wieder an die Spitze setzte.

Jolanda Neff liegt in der Short Track-Tabelle auf dem zweiten Rang, Alessandra Keller (Thömus RN Racing) ist Dritte, vor Gunn-Rita Dahle-Flesjaa (Merida) und Pauline Ferrand Prevot (Canyon-Sram) folgen auf den Plätzen.

 

 

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