Weltcup Vallnord: Stirnemann triumphiert im Damen-Sprint

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Kathrin Stirnemann jubelt über ihren ersten Weltcupsieg ©Marius Maasewerd/EGO-Promotion

Kathrin Stirnemann feierte in Andorra ihren ersten Sprint-Weltcupsieg. Die Schweizerin vom Sabine Spitz-Haibike-Team verwies Stirnemann in einem hoch spannenden Finale die Weltcup-Führende Alexandra Engen Jenny Rissveds und Jolanda Neff auf die Plätze. Nadine Rieder wurde Achte.

Die vier Damen lieferten den nur spärlich vorhandenen Zuschauer einen sehenswerten Sprint. Jenny Rissveds übernahm die Führung, doch als es in die lange Singletrailpassage ging, da spielte Jolanda Neff (Giant Pro XC) ihre technischen Qualitäten aus.
Die Vize-Weltmeisterin des vergangenen Jahres holte ein paar Meter Vorsprung heraus, während hinter ihr Kathrin Stirnemann, ebenfalls mit feiner Technik bestückt, an Alexandra Engen (Ghost Factory Racing) vorbei ging.

Vor der Zielgerade wartete eine etwa 30 Meter lange, steile Rampe auf die Fahrerinnen. Rissveds schloss auf und Kathrin Stirnemann an dem Hinterrad der Scott-Fahrerin. Stirnemann stürmte an Rissveds vorbei und als die letzten 100 Meter auf Asphalt erreicht waren, griff sie auch Jolanda Neff an.

Die Schweizer Meisterin hatte keine Reserven mehr und sah den Zielsprint nur noch von hinten. Kathrin Stirnemann stürmte mit Macht an die Spitze und zog mit großem Willen durch.
„Auf diesen Moment habe ich die gesamte Saison gewartet“, erklärte Stirnemann. Dreimal war sie im Weltcup Zweite geworden und dazu noch bei der EM, jeweils hinter Engen oder Rissveds.
„Ich habe nie aufgegeben“, meinte sie nach ihrem fulminanten Auftritt, der sich schon durch die beste Qualifikationszeit angekündigt hatte.

Engen rettet Weltcupführung
Alexandra Engen war nicht ganz im Vollbesitz ihrer Kräfte, nachdem sie Anfang der Woche wieder mit einer Erkältung zu kämpfen hatte. Dass sie ihren Weltcup-Führung verteidigen konnte, lag auch an ihrem Kampfgeist, denn auf der Zielgerade ging sie erst noch an Neff und dann auch noch an Rissveds vorbei.
So bleiben ihr in der Gesamtwertung vor dem letzten Rennen in Norwegen noch zehn Punkte Vorsprung auf Stirnemann.

Die einzige deutsche Starterin, Nadine Rieder (Topeak-Ergon), schied im Halbfinale aus und kam im kleinen Finale nur auf Rang vier. „Fahrtechnisch fehlt es mir einfach. Ich musste zweimal aus dem Pedal ausklicken, da habe ich zu viel verloren“, konstatierte Rieder, die aber in der Gesamtwertung weiter Sechste bleibt.

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