Weltcup Windham: Glorreiche deutsche U23-Sieben mit Sunshine-Feeling?

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Start der U23-Herren in Mont Sainte Anne. Könnte in Windham auch ein Deutscher am Ende in den vorderen Reihen zu finden sein? ©Erhard Goller

Sieben deutsche U23-Fahrer werden am Sonntag in Windham am Start stehen. Ben Zwiehoff könnte sich weiter steigern, Georg Egger scheint wieder fit und dahinter gibt es weitere Top-15-Aspiranten. Die meisten kommen mit Kletterkursen gut klar, aber nicht alle lieben sie.

„Konstant und schnell Berg hoch fahren, das ist das, was ich zuletzt am besten konnte“, sagt Ben Zwiehoff (Bergamont). „Ich will auf jeden Fall mein Resultat von Mont Sainte Anne bestätigen, vielleicht geht es ja auch noch ein bisschen besser.“

Er kann ganz unbeschwert in sein Rennen gehen, denn „Ergebnis-Sorgen“ muss sich der Team-Europameister nicht mehr machen. Er hat die WM-Norm bereits erfüllt. „Meine besten Rennen fahre ich, wenn ich ganz entspannt bin. Ich brauche Sunshine-Feeling“, schmunzelt Zwiehoff.

Auch Georg Egger (Lexware Mountainbike Team) wirkt zuversichtlich. Der Deutsche U23-Meister scheint sein Magen-Darm-Verstimmung hinter sich zu haben. „Die Energie kommt zurück“, sagt Egger. „Ich will an mein Lenzerheide-Ergebnis anknüpfen.“ Da war er Zehnter.

Martin Frey (Team Bulls) vergleicht mit dem Vorjahr, als er sowohl in Kanada als auch in den USA jeweils 18. war. „Aber das Gefühl war dieses Jahr in Mont Sainte Anne um Welten besser. Ich habe vielleicht zu spät gemerkt, dass ich eigentlich noch Reserven habe“, so Frey.

Sein Ziel sind auf jeden Fall die Top 15, schon weil es die halbe WM-Norm wäre. „Lange den Berg hoch fahren, das hat zuletzt ganz gut funktioniert“, meint er optimistisch.

Christian Pfäffle (Lexware Mountainbike Team) kann das zwar nicht von sich behaupten, aber nach den Eindrücken vom Training war er gar nicht pessimistisch. „Sicher macht mir Mont Sainte Anne mehr Spaß, aber im Training habe ich den Anstieg gar nicht so schlimm empfunden. Vergangenen Sonntag hatte ich endlich mal wieder annehmbare Rundenzeiten. Wenn jetzt auch noch die erste Runde klappt, dann kann das schon was werden“, so Pfäffle, der sich auch die Top 15 zum Ziel gesetzt hat.

Lukas Baum (Koch Engineering-Müsing Bikes) war mit seinem Rennen in Kanada nicht ganz zufrieden. Er fuhr zwar extrem konstante Rundenzeiten, doch der erhoffte Schritt nach vorne war das nicht. Auch er hat die Top-15 im Hinterkopf, auch wenn er Kurse wie in MSA bevorzugt.

Würden alle Fünf ihre Ziele umsetzen können, dann wäre das schon ein dickes Ausrufe-Zeichen und eine deutliche Fortsetzung der Aufwärtstendenz.
Vielleicht wird es ja auch eine „Glorreiche Sieben“.

Dazu fehlen noch Sven Strähle und Philipp Bertsch. Die beiden MHW-Cube-Fahrer sind auf eigene, nicht auf BDR-Kosten nach Übersee geflogen.
Platz 32 und 33 war noch nicht das, was dem Duo in Richtung WM-Nominierung weiterhilft. Aber Windham ist ein Kurs, der beiden entgegen kommt.

Strähle hat sich vor dem Abflug nach Kanada noch den Finger lädiert. Mit Tape bestritt er das Rennen, aber ein Handicap war es trotzdem. Am Sonntag sollte das nicht mehr viel Einfluss haben.
Auch für ihn muss es in Richtung Top 15 gehen, wenn der DM-Dritte noch eine Chance haben will auf den WM-Zug aufzuspringen.

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