WM Leogang: Luisa Daubermann wird Vizeweltmeisterin

Im Rennen der Juniorinnen gewinnt die Österreicherin Mona Mitterwallner.

„Ich kann es immer noch nicht glauben“, sagte Luisa Daubermann nach ihrem Rennen. Eigentlich wollte sie nur so gut fahren, dass sie am Schluss sagen könne, alles gegeben zu haben. „Jetzt bin ich Vizeweltmeisterin“, sagt die 17-Jährige. Ihr gelang ein guter Start, bereits zu Beginn der Startloop reihte sie sich auf der dritten Position ein. Der durch den vielen Regen am Vortag völlig aufgeweichte Boden machte aus der gesamten Strecke eine Matschpiste. Nicht nur die Abfahrten auf den naturbelassenen Wurzelpassagen waren teilweise nicht fahrbar, auch der Aufstieg über die Skipiste bereitete den Fahrerinnen Probleme. Luisa Dauermann gelang es allerdings, fast alles zu fahren. In der ersten vollen Runde stürzte die Favoritin und spätere Siegerin Mitterwallner in einer steilen Abfahrt und Daubermann ging zeitweise an die Spitze.

Während Mitterwallner noch Probleme mit ihrer Kette hatte und einige Fahrerinnen vorbei lassen musste konnte Daubermann eine Lücke herausfahren. Doch die starke Österreicherin, die am Tag zuvor im Team Relay die östereichische Mannschaft bereits zwischenzeitlich auf die erste Position gefahren hatte, holte in der Abfahrt wieder auf. Daubermann musste anhalten und ihre Kette richten, da ging Mitterwallner vorbei und fuhr sogar eine Lücke auf Daubermann und die auf Position drei liegende Niederländerin Fem vam Empel heraus.

Am ersten steilen Anstieg vergrößerte Mitterwallner ihren Vorsprung auf Daubermann von 26 auf 45 Sekunden, doch Daubermann gelang es dafür, an der Niederländerin vorbei zu ziehen. Die scheint entweder kräftig überzogen oder technische Problem gehabt zu haben, denn auch die Tschechin Aneta Novotna ging an Van Empel vorbei.

Mitterwallner siegte schließlich mit 1:55:15, 1:56 Minuten vor Luisa Daubermann auf Rang zwei und 2:36 vor Aneta Novotna, die die Bronzemedaille holte.

Zweitstärkste Deutsche war Kaya Pfau auf Rang 7. Sie drehte aber der Rennhälfte so richtig auf und fuhr die schnellste Rundenzeit (14:20), die drei Minuten schneller war als die schnellste Zeit von Mona Mitterwallner. Von Position 25 auf den siebten Platz fuhr Pfau in einer Runde. Finja Lipp fuhr bei ihrer ersten WM auf den 12. Platz. „Ich bin froh, dass ich durchgekommen bin“, sagte sie. „Ich war noch Zehnte, das wäre schön gewesen, aber Top 15 im jüngeren Jahrgang ist auch echt super.“

Sina van Thiel kam auf Platz 22 ins Ziel. Alexa Fuchs hatte Probleme mit ihrer Kette und musste oft anhalten. Sie wurde 27.

Zu den Ergebnissen geht es hier.

 

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