WM Mont Sainte Anne: Schweiz verteidigt Staffel-Titel

BDR-Quintett nach Krankheiten und Verletzungen nur auf Rang 12

Zum Auftakt der MTB-WM in Mont Sainte Anne, Kanada, hat sich die Schweiz zum dritten Mal in Folge den Titel im Team Relay geholt. Die Titelverteidiger gewann mit 16 Sekunden Vorsprung auf die USA und 28 Sekunden vor Frankreich. Die deutsche Staffel hatte schon im Vorfeld durch den Ausfall von Elisabeth Brandau wenig Chancen auf eine Medaille und wurde nur Zwölfte (+3:52).

 

Für die Schweiz war es der dritte Team-Titel in Folge und der sechste insgesamt. Joel Roth (U23), Janis Baumann (U19), Sina Frei (U23), Jolanda Neff (Elite Damen) und Nino Schurter (Elite Herren) sicherten den Erfolg.

Olympiasieger Nino Schurter brachte die Schweizer Equipe als Schlussfahrer von Position drei auf eins. Er machte 17 Sekunden Rückstand auf den US-Amerikaner Keegan Swenson gut und überholte den Konkurrenten am zweiten und längsten Anstieg des Kurses. „Ich dachte, 17 Sekunden gegenüber einem Elite-Fahrer, das ist ein bisschen viel, aber zum Glück konnte ich ihn schon bis zum ersten Anstieg einholen“, so Schurter.

Brandl kommt nicht ins Pedal, Fumic schnell unterwegs

Dass Manuel Fumic als Schlussfahrer der deutschen Equipe nur sechs Sekunden auf Nino Schurter verlor, obschon er an 15. Stelle ins Rennen ging und von Konkurrenten zwischenzeitlich aufgehalten wurde, war die positivste Erkenntnis im deutsche Lager.

„Die Ausgangsposition war schlecht, aber ich wollte mich nicht hängen lassen. Ich bin sehr zufrieden wie die Runde gelaufen ist und es stimmt mich optimistisch für das Einzelrennen am Samstag“, erklärte Fumic.

Schon Startfahrer Max Brandl (U23) produzierte für das deutsche Team ein Handicap. Nach dem Startschuss kam er nicht ins Pedal, verlor viele Positionen und hatte danach Mühe sich nach vorne zu kämpfen. Von Platz 15 auf neun konnte er noch nach vorne fahren, doch 35 Sekunden waren schon mal verloren.

Junior Markus Eydt verbesserte sich, stürzte aber in einer Kurve und verlor wieder vier Plätze. Er wechselte an elfter Stelle auf Adelheid Morath. Die Freiburgerin hatte von ihrem Start erst am Dienstag erfahren, nachdem Elisabeth Brandau wegen einer Steißbein-Verletzung ersetzt werden musste.

Morath hatte bis Samstag noch das Etappenrennen Swiss Epic bestritten (und gewonnen). „Ich habe nur einmal auf dem Kurs trainiert und ihn noch nicht ganz im Kopf gehabt. In einigen Kurven habe ich Zeit liegen lassen und natürlich war ich nicht besonders spritzig“, erklärte Morath.

Sie fiel bis auf Position 14 zurück. Auch bei Ronja Eibl, die im vergangenen Jahr noch Garant für die Silbermedaille war, lief es nicht. Sie hatte mehrere Tage Magen-Probleme und fühlte sich völlig kraftlos.

So war für Manuel Fumic nichts mehr zu retten.

Ergebnisse

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