Weltcup Val di Sole: Ronja Eibl gelingt dritter Weltcupsieg in Folge

U23 Damen: Überzeugender Sieg vor Evie Richards und Laura Stigger

Beim Cross-Country-Weltcup im italienischen Val di Sole hat Ronja Eibl aus Grosselfingen in der U23-Kategorie ihren dritten Sieg in Folge gefeiert. Die 19-Jährige gewann in 1:07:05 Stunden mit 42 Sekunden Vorsprung auf Evie Richards aus Großbritannien und 1:19 Minuten vor Laura Stigger aus Österreich. Nina Benz aus Laichingen belegte Rang neun (+4:32).

 

In der zweiten von fünf Runden gelang es Evie Richards einen Fehler der US-Amerikanerin Haley Batten zu nutzen, die in einer technischen Passage vom Rad musste und ihre drei weiteren Begleiterinnen in der Spitzengruppe zum Absteigen zwang.

So entstand eine Lücke von 18 Sekunden auf Laura Stigger und Ronja Eibl, die danach das Verfolgerduo bildeten. „Ich muss sagen, in der Startrunde und der ersten großen Runde hatte ich auch nicht so gute Beine“, erklärte Eibl zu dieser frühen Phase des Rennens. „Ich dachte, ich fahre mal mein Ding und schaue, zu was es noch reicht.“

Als in Runde drei die Beine dann offenbar besser drehten, gelang es Eibl Junioren-Weltmeisterin Stigger abzuhängen und binnen einer halben Runde den Abstand zu Richards zu egalisieren.

Dann hängte sie sich an die Britin dran und beobachtete. „Ich habe gemerkt, dass ich in den Anstiegen stärker bin und habe bis zur letzten Runde gewartet“, so Eibl.

Attacke in der Schlussrunde

Nach hinten wuchs der Abstand zu Stigger immer mehr und die Österreicherin musste sich der aufkommenden Nicole Koller aus der Schweiz erwehren.

Am ersten Anstieg der Schlussrunde kam dann die Attacke von Ronja Eibl. Binnen kurzer Zeit öffnete sie eine Lücke von zehn Sekunden und fuhr dann souverän zu ihrem dritten Weltcupsieg. So oft hat noch keine Deutsche diese Kategorie gewonnen.

„Ich könnte mich dran gewöhnen“, meinte Eibl verschmitzt zu ihrer Serie.

Gleichzeitig vergrößerte Eibl (410) ihren Vorsprung in der Gesamtwertung gegenüber Laura Stigger (300) auf 110 Zähler und könnte am kommenden Sonntag in Lenzerheide bereits vorzeitig den ersten Gesamtsieg einer weiblichen deutschen U23-Fahrerin perfekt machen.

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Nina Benz ©Traian Olinici

Benz fällt die Kette runter

Nina Benz fuhr ein gutes Rennen, hatte aber Pech als ihr die Kette herunter fiel. Dadurch vergrößerte sich der Rückstand auf eine Gruppe bis Platz sechs entscheidend um 20 Sekunden.

„Dann habe ich auch noch einen Mist gebaut, musste absteigen und habe lange gebraucht, bis ich wieder auf dem Rad war. Das hat mir den Rhythmus genommen“, so Benz. Den neunten Rang verteidigte sie dennoch. „Mit einem Top-Ten-Ergebnis kann ich immer noch zufrieden sein“, meinte sie.

Antonia Daubermann (Gessertshausen), von ihrem Infekt noch nicht völlig genesen, wurde damit trotzdem noch 14. (+6:21). „Gut, dass ich trotz des Handicaps immer noch Top 15 fahren kann“, kommentierte sie ihr Ergebnis.

Ergebnisse

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