BMC Racing Cup: Süss gewinnt in Schaan Duell gegen Morath

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Adelheid Morath war am Berg lange etwas stärker als Esther Süss. ©Erhard Goller

Die EM-Zweite Esther Süss (Wheeler iXS) hat in Schaan den Auftakt zum BMC Racing Cup gewonnen. In Liechtenstein siegte sie 54 Sekunden vor Adelheid Morath (Sabine Spitz-Haibike) die ihr fünf von sieben Runden ein interessantes Duell geliefert hatte. Dritte wurde Katrin Leumann (Ghost Factory Racing).

Mit dem Ergebnis war Adelheid Morath „mega zufrieden“, wie sie sagte. Sie hätte nach den drei Tagen Technik-Training in Neustadt/W. nicht gedacht, „dass es so gut geht“. Allerdings mischte sich auch Selbstkritik in ihre Analyse.
„Ich war im Kopf zu verkrampft, weil ich mich zu sehr auf das konzentriert habe, was ich in Neustadt gelernt habe“, erklärte die Freiburgerin. Dadurch sei sie einfach nicht locker genug gewesen.

So verlor sie auf dem 3,9 Kilometer langen Kurs vor allem bergab die Sekunden, die ihr am Ende gegenüber Esther Süss fehlten.
Mit der Vize-Europameisterin duellierte sie sich ab der zweiten von sieben Runden. „Am Berg konnte Adelheid immer einen Gang höher fahren“, erklärte Esther Süss. Je mehr Zeit sie im Downhill heraus fahren konnte, desto angenehmer wurde für die Schweizerin der Anstieg.
Bis zur drittletzten Runde schaffte Morath bis zum höchsten Punkt der Strecke jedes Mal den Anschluss, in den ersten Runden hatte sie oben gar einen kleinen Vorsprung.
54 Sekunden lagen am Ende zwischen den beiden Hauptprotagonistinnen des Rennens. „Ich hatte schon Respekt vor dem Rennen, weil ich nicht wusste, wie ich mich in sechs Tagen von Bad Säckingen erholen würde. Berg hoch ist die Kraft noch nicht so da. Ich bin überglücklich über den Sieg“, kommentierte Esther Süss.

Katrin Leumann verlor den Anschluss in der zweiten Runde und musste sich dann mit der aufrückenden Irina Kalentieva auseinander setzen. Ein kleiner Fehler der Russin in der letzten Runde begünstigte Katrin Leumann, die mit 1:31 Minuten Rückstand Dritte wurde.
„Wir haben eine andere Rennvorbereitung getestet und das war diese Woche wohl zu hart im Training“, meinte Leumann, der die Spritzigkeit fehlte. „Ich konnte nur ein Grundtempo fahren. Mitte des Rennens sah es nicht gut aus, aber in den letzten beiden Runden ging es dann wieder.“
Irina Kalentieva (Topeak-Ergon) bedauerte ihren Fehler, war aber mit ihrem Rennen durchaus zufrieden. „Letzte Woche Fünfte, jetzt Vierte, so kann es weiter gehen“, lachte sie.

Lena Putz (XXL Solutions) wurde Zwölfte (+6:47). „Ich habe mich ein wenig müde gefühlt vom Technik-Training. Das hat aber auf jeden Fall sehr viel gebracht“ , kommentierte die 19-Jährige.

…. Ergebnisse

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