Bundesliga Freudenstadt: Cooper, Koretzky prüfen Egger und Co.

Simon Stiebjahn will Basis für fünften Gesamtsieg legen

Beim Bundesliga-Rennen in Freudenstadt werden am Sonntag mit Anton Cooper (Trek Factory Racing) und Victor Koretzky (KMC Ekoi Sr Suntour) die Messlatte für die deutschen Biker um Vize-Meister Georg Egger (Lexware) und Bundesliga-Titelverteidiger Simon Stiebjahn (Team Bulls) sein. Der versucht bereits am Samstag beim Short Track Punkte einzufahren.

 

Victor Koretzky ist gewissermaßen ein alter Bekannter von Anton Cooper, obschon beide erst 24 Jahre jung sind.

Sie gehören beide dem Jahrgang 1994 an und duellierten sich schon bei den Junioren. 2011 war Koretzky Weltmeister in der U19, vor Cooper und im Jahr darauf drehte der Neuseeländer den Spieß um.

Auch 2015 standen sie bei Weltmeisterschaften nebeneinander auf dem Podest. Diesmal in der U23, als Cooper sich das Regenbogen-Jersey überstreifen durfte und Koretzky Zweiter wurde.

Inzwischen sind die beiden Supertalente auch in der Elite-Kategorie in der Weltspitze angekommen. Cooper war dieses Jahr schon Zweiter beim Weltcup in Nove Mesto und Koretzky nach längerer, gesundheitlich bedingter Durststrecke in La Bresse Fünfter. Zwei Jahre zuvor war er in Mont Sainte Anne schon Zweiter.

Es wäre kein Wunder, wenn sie in absehbarer Zukunft im Weltcup mal ganz oben stehen würden. Erst mal duellieren sie sich am Sonntag in Freudenstadt und bilden die Messlatte für die deutschen Biker wie den Vize-Meister und EM-Neunten Georg Egger und den DM-Dritten Ben Zwiehoff, sowie Bundesliga-Titelverteidiger Simon Stiebjahn.

Für Cooper ist die dritte Bundesliga-Station „einfach die Gelegenheit viele Punkte zu machen“. Und: „Es ist nahe der Heimat.“ Die ist in diesem Fall das schwäbische Holzmaden, wo der der Kiwi bei seiner Freundin logiert.

Stiebjahn will als Führender in sein „Wohnzimmer“

Simon Stiebjahn hat es für die Anreise aus Titisee-Neustadt noch näher. Er hat vergangenen Samstag bei der Marathon-WM Rang elf belegt. „Die Beine gingen am Montag schon wieder ganz gut“, sagt Stiebjahn. „Das Ziel ist als Gesamtführender in mein Wohnzimmer zu kommen um dann Bundesliga-Titel Nummer fünf zu holen“, sagt Stiebjahn. Das Wohnzimmer bezieht sich auf das Bundesliga-Finale in Titisee-Neustadt, wo der 28-Jährige auch in der Organisation mit drin steckt.

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Simon Stiebjahn gewann 2017 in Freudenstadt den Sprint um Platz zwei vor Markus Bauer ©Max Fuchs

In Freudenstadt wird auch Max Brandl (Freiburg) aufkreuzen. Er wird im Christophstal auch in der Elite antreten und man darf ihn da sicherlich ernst nehmen, hat er doch im Mai in Gedern das Bundesliga-Rennen gewonnen, vor seinem Teamgenossen Luca Schwarzbauer, sowie Simon Stiebjahn und Co.

Ben Zwiehoff ist ein Podest-Kandidat und vielleicht lässt ja auch Markus Schulte-Lünzum (Focus XC) seine Klasse wieder mal aufblitzen. Julian Schelb (Stop&Go Marderabwehr) ist wohl auch einiges zuzutrauen, wenn auch nicht auf dem Niveau, auf dem sich Koretzky und Cooper bewegen.

 

Punktejagd beim Short Track

Bundesliga-Punkte (die Hälfte) werden bereits am Samstag verteilt. Simon Stiebjahn will sich im Short Track Race, das als internationales Rennen der Kategorie C3 ausgeschrieben ist, schon mal Zähler aufs Konto schaufeln. Auf den Kurs an den Wasserfontänen des Marktplatzes in Freudenstadt darf man gespannt sein. Und auf die spektakulären, 20-minütigen Rennen dort natürlich auch.

 

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