Cape Epic: Zwei südafrikanisch-deutsche Paarungen

Laut Pressemitteilung der Cape-Epic-Veranstalter bestreitet Olympiasiegerin Sabine Spitz die Etappenfahrt im März mit der Südafrikanerin Amy McDougall. Das überrascht, denn die 48-Jährige hat im Herbst ihre Karriere für beendet erklärt. Auch Adelheid Morath bestreitet das Absa Cape Epic mit einer Südafrikanerin. Robyn de Groot startet an der Seite der 35-Jährigen.

In der Pressemitteilung gibt es keine Erklärung zur Verlängerung von Spitz’ Karriere.

Mit Amy McDougall fährt sie unter Dormakaba Red, Morath mit de Groot als Dormakaba Blue. Dass Spitz und McDougall als so genanntes Backup-Team fungieren, schließt ein Zitat von Spitz eigentlich aus: „Wir haben kein A- und B-Team. Aber Teamkolleginnen im Rennen zu haben, wird hilfreich sein und wir werden uns gegenseitig unterstützen, egal was sich beim Cape Epic entgegenstellt.“

Die Kombination Robyn de Groot/Adelheid Morath ist bemerkenswert. Es war die Südafrikanerin, die Adelheid Morath bei der Marathon-WM in Grächen auf den letzten Kilometern die mögliche Bronze-Medaille wegschnappte.

Damals Konkurrentinnen, werden sie vom 15. bis 22. März ein Team bilden und gemeinsam Jagd aufs Podium machen. De Groot war schon zweimal Zweite und einmal Dritte. Morath war 2019 Zweite mit Candice Lill (Südafrika).

„Ich freue mich sehr mit Robyn zu fahren, sie ist professionell und fair. Ich bin sehr dankbar, mit Dormakaba ein so großartiges Team zu haben. Es wird eine Menge unerwartete Herausforderungen geben, aber ich bin sehr motiviert und werde mein Bestes geben“, wird Morath zitiert.

Ihre Partnerin Robyn de Groot ist nach überstandener Endofibrose-Operation vor einem Jahr wieder gut in Form gekommen. Siehe WM-Bronze oder auch der Sieg beim Rothaus Bike Giro im vergangenen Sommer.

„Ich war stolz und glücklich über meine Leistung bei der Marathon-WM. Aber es ist ein Eintages-Rennen. Beim Cape Epic musst du deine Leistung einen Tag nach dem anderen bringen..Ich habe immer gedacht, Adelheid wäre eine tolle Partnerin. Deshalb freue ich mich mit ihr fahren zu können. Sie ist konstant und zuverlässig. Ich denke, wir sind eine starke Kombination“, wird de Groot zitiert.

Nadine Rieder (Rotwild Factory Team), im Vorjahr mit Sabine Spitz unterwegs, fährt das Cape Epic der Schwedin Jennie Stenerhag unter dem Namen Fairtree-Rotwild.

Fumic und Avancini fordern die Titelverteidiger

Was die Herren-Fraktion angeht, ist bereits bekannt, dass die Vorjahres-Zweiten Manuel Fumic und Henrique Avancini (Cannondale Factory Racing) erneut versuchen werden den Cape-Epic-Thron zu besteigen.

Im Weg stehen die Titelverteidiger Lars Forster und Nino Schurter (Scott-Sram), die in Teamkollege Andri Frischknecht und Matthias Stirnemann (fährt bei Möbel-Märki auch Scott), sowie Severin Disch und Florian Chenaux sogar zwei Paarungen als Unterstützung im Rennen haben.

Nachträgliche Anmerkung: Andri Frischknecht und Matthias Stirnemann fahren auf eigene Rechnung unter dem Titel Scott/Möbel Märki und nicht als Backup-Team für Forster und Schurter. Sie werden aber von Scott-Sram betreut. 

Auch das Team Bulls stellt drei Zweier-Formationen an den Start.  Karl Platt/Alban Lakata, Simon Stiebjahn/Urs Huber und Martin Frey/Simon Schneller sind die gemeldeten Konstellationen.