Cape Epic#2: Später Angriff von Langvad/van der Breggen

Damen: Adelheid Morath und Candice Lill festigen Rang drei

Im Gesamtklassement der Damen wird beim Absa Cape Epic langsam Beton angerührt. Das Klassement auf den ersten drei Plätzen war nach 90 Kilometern von Hermanus ins Oak Valley Estate dasselbe, wie an den ersten beiden Tagen: Annika Langvad/Anna van der Breggen holten sich ihren dritten Etappensieg vor Maja Wloszczowska/Ariane Lüthi und Adelheid Morath/Candice Lill.

 

Ihrem Ziel sind Adelheid Morath und Candice Lill (Summit Fin) am dritten Tag ein weiteres Stück näher gekommen. Auf den folgenden fünf Etappen können sich natürlich noch jede Menge Dramen ereignen, doch die Wahrscheinlichkeit ist mit der zweiten Etappe weiter gewachsen.

Genau gesagt auf 9:50 Minuten, denn so viel haben die Deutsche Vize-Meisterin und die Südafrikanerin jetzt zwischen sich und Mariske Strauss/Jennie Stenerhag (Silverback-Fairtree) gebracht.

Den Anstieg zur „Machine“ (km28) nahmen Morath und Lill noch mit den beiden anderen Paarungen auf dem Podium, doch im folgenden technischen Downhill ging die Lücke auf. Bei der Verpflegungsstation bei Kilometer 35 wurden 30 Sekunden gemessen und bei Kilometer 48 waren es dann schon zwei Minuten.

Auf dem Weg zum höchsten Punkt, als dann auch Langvad/van der Breggen (Investec-Songo-Specialized) die Polin Maja Wloszczowska und die Schweizerin Ariane Lüthi (Kross Racing) abhängen konnten, verloren Morath und Lill weitere Minuten. Im Ziel waren es dann 9:54 Minuten auf Langvad/van der Breggen, die 2:08 Minuten vor dem Kross-Duo gewinnen konnten.

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Dominieren: Anna van der Breggen und Annika Langvad ©Sam Clark/Absa Cape Epic

So war es eher der Versuch den Abstand nach hinten zu halten, denn dort hatten Jennie Stenerhag/Mariske Strauss das Duo Sabine Spitz/Nadine Rieder (Meerendal Wiawis Rotwild) distanziert und versuchten Boden gut zu machen.

Morath: Zug nach vorne verpasst

Am Berg waren Morath/Lill aber stärker und büßten nur noch auf den welligen 15 Kilometern Richtung Ziel etwas Zeit ein. Am Ende betrug der Abstand 1:34 Minuten zu Strauss/Stenerhag, die kurz vor dem Ziel noch mal Rieder/Spitz am Hinterrad hatten, aber dann doch noch 15 Sekunden vor den beiden Deutschen ins Ziel kamen.

„Das war ziemlich hart heute, wir haben uns nach gestern müde gefühlt. Wir haben den Zug vorne verpasst und mussten viel alleine machen. Candice hat mir in den Flachpassagen ziemlich geholfen“, erklärte Morath.

„Wir haben versucht das Tempo hoch zu halten und am ersten Anstieg Pace gemacht“, erzählt die Schwarzwälderin. Nach der Abfahrt blieben drei Teams übrig, doch während Lill in den Flachpassagen die Stärkere ist, kann sie am Berg nicht so mithalten, wie das Morath könnte. Daher ging „der Zug“ eben ohne sie ab.

Van der Breggen lässt sich im Trail nicht abhängen

Bei den Siegerinnen war auch die Rede von Müdigkeit. „Gestern waren wir ziemlich kaputt, deshalb haben wir versucht heute sicher zu fahren. Erst als wir am langen Berg gemerkt haben, dass die beiden schwächeln, haben wir eine Lücke gerissen. Wir mussten uns heute schon genau überlegen, wann wir angreifen“, erklärte Langvad.

Angesprochen auf den Vergleich mit Straßenrennen, meinte Anna van der Breggen: „Die Etappen sind länger, das macht es härter als ein Straßenrennen und es ist deshalb noch viel wichtiger sich gut zu erholen und zu verpflegen.“

Sie sei sehr froh über den Verlauf der Etappe, weil es ihr gelang in den technischen Abfahrten bei Maja Wloszczowska dran zu bleiben, so die Straßen-Weltmeisterin.

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