Eliminator-Weltcup Graz: Anne Terpstra feiert ersten Weltcupsieg

Niederländerin gewinnt Damen-Konkurrenz – Lena Putz auf Rang elf

Beim Eliminator-Weltcup in Graz, Österreich, hat Anne Terpstra triumphiert. Die Niederländerin siegte auf dem Innenstadt-Kurs vor Europameisterin Irina Popova und der Französin Marion Colin. Als einzige Deutsche im Feld landete Lena Putz auf Platz elf.

 

„Gewinnen ist immer cool.“ Anne Terpstra, die für das Team Ghost Factory Racing aus Waldsassen fährt, nahm die beiden Sprint-Tage für sich als Training in Anspruch. Und einen Weltcupsieg mit nach Hause. Die Cross-Country-Spezialistin war schon immer eine gute Sprinterin, aber noch nie eine wirklich gute Starterin. Zumindest nicht im Vergleich mit den Eliminator-Spezialistinnen.

Auf dem Weltcup-Kurs war das aber nicht so relevant und nach Viertel- und Halbfinale mit je zwei dieser Anstiege war auch die Konkurrenz nicht mehr so frisch.

Im Finale kam Terpstra an zweiter Position hinter der Weltcupführenden Ingrid Boe Jacobsen aus Norwegen aus der ersten Kurve.

Die Skandinavierin überholt sie dann mit einem kunstvollen Manöver noch vor dem ersten Anstieg. „Ich wollte als Erste in den Berg hinein gehen und dann vorne in die technischen Passagen, weil ich wusste, dass ich da schneller bin. Ich habe nicht mehr nach hinten geschaut“, erzählte Terpstra.

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Anne Terpstra und Irina Popova ©Max Fuchs/EGO-Promotion

„Meinem Trainer kann ich sagen: ich habe alles rausgeholt“, meinte sie lachend. Europameisterin Irina Popova (Ukraine) holte sich Rang zwei vor Marion Colin (Frankreich) und Ingrid Boe Jacobsen, bei der am Ende die Kräfte schwanden.

Die Sprint-Strecke des Weltcups in Graz hatte ein anderes Layout als das von der EM am Tag zuvor. Ein knapp 200 Meter langer Anstieg bot genügend Gelegenheit zum Überholen, genauso wie eine längere Zielgerade und vor allem wurden in den Heats zwei Runden gefahren.

 

Lena Putz geht der Dampf aus

Lena Putz schied als einzige Deutsche unter den Starterinnen im Viertelfinale aus. Während Europameisterin Irina Popova aus der Ukraine vorneweg fuhr, duellierte sich Lena Putz mit der späteren Fünften, Marta Turobos aus Polen. In Runde zwei wurde sie von Turobos auf den letzten Metern des Anstiegs noch passiert.

„Mir ist der Dampf ausgegangen“, so Lena Putz, „ich habe alles versucht, aber ich hatte einfach nix mehr drin.“ Dennoch zog sie mit einem Lächeln von dannen. „Es war cool hier in Österreich Rennen zu fahren.“ Sie wurde als Tages-Elfte notiert.

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