Fullgaz Race O’gessertshausen: Anne Terpstra souverän

Damen: Ronja Eibl und Elisabeth Brandau mit auf dem Podest

Bei der 7 Auflage des Fullgaz Race in Obergessertshausen hat sich Anne Terpstra durchgesetzt. Die Niederländische Meisterin gewann das C2 dotierte Rennen in 1:12:49 Stunden mit 1:26 Minuten Vorsprung auf Ronja Eibl aus Grosselfingen und 3:44 Minuten vor der Deutschen Meisterin Elisabeth Brandau.

 

Bereits in Runde eins zog Anne Terpstra (Ghost Factory Racing) auf dem 3,5 Kilometer langen Kurs auf und davon. Rasch hatte sie 30 Sekunden Vorsprung auf das Duo Eibl/Brandau.

Team-Manager Tom Wickles fragte sich, ob seine Fahrerin vielleicht überzogen hatte, doch der Abstand blieb erst mal konstant und in der dritten von fünf Runden wuchs er sogar auf 50 Sekunden an.

Da wurde allerdings nur noch Ronja Eibl (Corendon-Circus) als Verfolgerin notiert. Elisabeth Brandau (Radon EBE-Racing) kämpfte mit ihrem Material, die Federgabel wollte am Anfang nicht wie sie sollte. „Ich musste zweimal anhalten“, sollte sie später erklären.

U23-Meisterin Ronja Eibl, die ihr erstes Saisonrennen bestritt und erst ein paar Tage auf dem neuen Mountainbike verbracht hatte, hielt ihren zweiten Platz. Sie verlor zwar weiter an Boden auf Terpstra, die von Runde zwei bis fünf jede Runde fast gleich schnell war.

Terpstra: Strecke mega geil

Das stellte die Niederländerin nach dem zweiten Sieg in zwei Tagen sehr zufrieden.

„Das ist schön zu hören“, meinte Terpstra, als man sie auf die Rundenzeiten ansprach. „Ich bin mein eigenes Tempo gefahren und ich wollte es mir gut einteilen. Das ist mir gelungen.“

Die Strecke habe ihr Spaß gemacht. „Mega geil“, meinte sie. „Sie ist technisch nicht einfach, echt cool hier.“

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Elisabeth Brandau (links) und Ronja Eibl ©Erhard Goller

Ronja Eibl sprach davon, dass sie ihr erstes Rennen praktisch noch ohne Intervalltraining bestritten habe. „Das war ein Schock für das System“, gab sie zu Protokoll. „Ich habe auch zu viele technische Fehler gemacht, aber es ist fürs Erste okay.“

Elisabeth Brandau, die hörbar mit einer Erkältung an den Start gegangen war, klang nicht so glücklich. „Die Beine waren eigentlich okay, aber insgesamt war die Energie weg. Ich komme mit kurzfristigen Anreisen einfach nicht klar“, meinte Brandau.

Duell um Rang vier

Im Kampf um Rang vier, schnappte sich Kim Ames (Herzlichst Zypern) zu Beginn der Schlussrunde Ex-U23-Meisterin Felicitas Geiger (Superior XC). Geiger lag lange an vierter Stelle, doch am Schluss zog es ihr den berühmten Stecker.

„Das ist ungewöhnlich für mich. Normalerweise komme ich immer hinten raus, aber heute wollte ich mal von Anfang an schnell fahren. Jetzt weiß ich auch, wie es ist hinten raus einzubrechen“, meinte Geiger mit einem Schmunzeln. Sie hatte 5:40 Minuten Rückstand

Ames 53 Sekunden schneller. „Ich bleibe bei meiner Taktik, über die Distanz das Tempo zu halten“, lachte Ames. „Mir hat nach dem Short Track gestern aber auch etwas die Spritzigkeit gefehlt, so dass ich nicht gleich mitgehen konnte.“

Ergebnisse

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