Fullgaz Race O’gessertshausen: Lokalmatador Egger nicht aufzuhalten
Herren: Ramon Lauener und Rémy Duquesne mit auf dem Podest
Der Deutsche Vize-Meister Georg Egger hat das Fullgaz Race in seiner Heimat Obergessertshausen gewonnen. Egger siegte an einem schönen Frühlingstag in dem C2-Rennen in 1:29:02 Stunden mit 58 Sekunden Vorsprung auf den Schweizer Ramon Lauener und 1:21 Minuten vor dem Franzosen Rémy Duquesne
Auf der 3,5 Kilometer langen Strecke, die auch den Wald von Eggers Familie führt, drückte der EM-Neunte und Favorit gleich aufs Tempo. Sein Lexware-Teamkollege Luca Schwarzbauer ging das Tempo mit, doch in der zweiten Runde musste der Nürtinger abreißen lassen. Er hatte sich schon am Tag zuvor kränklich gefühlt und gab das Rennen später auf.
So war Georg Egger alleine auf weiter Flur. Der Short-Track-Sieger vergrößerte seinen Vorsprung auf über eine Minute und siegte schließlich souverän.
„Ich bin natürlich glücklich über zwei Siege bei meinem Heimrennen. So einfach wie es vielleicht ausgesehen hat, war es nicht. Die letzten drei Runden waren übel hart“, erklärte der 24-Jährige im Ziel. „Ein wenig hatte ich schon Angst, dass mir das Mitwirken in der Organisation was ausmacht, ich hatte schon viel um die Ohren.“
Die Tagesverfassung des aktuell 22. der Weltrangliste reichte für dieses Wochenende jedenfalls aus, um die insgesamt 40 Weltranglistenzähler einzufahren.
Lauener: Ich bin froh, das sich hergekommen bin
Hinter ihm duellierten sich Ramon Lauener (fehrvelos.ch) und Rémy Duquesne (VCA Anjos KTM) um die Plätze auf dem Podest.
Ramon Lauener hatte keinen guten Start erwischt. „Der erste Kilometer war eine Katastrophe“, meinte Lauener im Ziel. Von einem strengen Trainingsblock sei er etwas erschöpft angereist. Aber bereut habe er sein Kommen nicht.
„Ich habe gelesen, dass hier ein Rennen ist, in dem Georg Mitveranstalter ist. Da dachte ich, das muss gut werden und ich bin froh, dass ich gekommen bin. Es hat riesig Spaß gemacht“, sagte Lauener.
Er konnte zur Verfolgergruppe aufschließen und seine Konkurrenten schließlich hinter sich lassen.
„Er war einfach stärker“, bekannte Duquesne, der aus Frankreich angereist war um sich auf das erste Rennen zum Coupe de France in Marseille vorzubereiten. „In Frankreich gab es kein Rennen und so bin ich hierher gereist. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt“, so der Franzose, der am Tag zuvor beim Short Track schon Vierter war.
Schehl: Super zufrieden
Niklas Schehl (Team Bulls) kam mit 2:06 Minuten Differenz als Vierter ins Ziel und war damit „auf jeden Fall super zufrieden“, wie er sagte. „Ich habe das Rennen als Training mitgenommen, nachdem ich eine 40-Stunden-Praktikumswoche hinter mir habe.“ Mit einem Plan sei er ins Rennen gegangen, den er kontrolliert umgesetzt habe.