Internazionali d’Italia San Marino: Forster triumphiert erneut
Europameister gewinnt vor Colledani und Schurter – Lechner siegt bei den Damen
Bei der dritten Runde der Serie Internazionali d’Italia in San Marino hat Lars Forster das Herren-Rennen vor dem Italiener Nadir Colledani und vor seinem Landsmann Nino Schurter gewonnen. Bei den Damen siegte Eva Lechner vor Martina Berta und Vera Medvedeva.
Wie schon in Buchs zwei Wochen zuvor war es auch in San Marino ein Regen-Rennen. Bedingungen, mit den Lars Forster (Scott-Sram) schon immer gut zurecht kommt, während es Teamkollege Nino Schurter „lieber trocken“ mag.
Trotzdem gelang es dem Weltmeister am Anfang das Tempo zu diktieren und erst mal gemeinsam mit Nadir Colledani (Bianchi-Countervail) eine Lücke zu reißen und als Spitzenduo in die zweite Runde zu gehen.
Lars Forster hing erst mal etwas zurück. In Runde drei schloss er aber zu Colledani und Schurter auf.
Das Trio blieb bis zwei Runden vor Schluss zusammen, dann machte Lars Forster Druck und sprengte das Trio. Es war aber nicht sein Teamkollege Schurter, der sich an die zweite Stelle setzte, sondern Colledani.
Damit war das Klassement gemacht. Forster feierte seinen zweiten Cross-Country-Sieg in dieser Saison, 50 Sekunden vor Colledani und 1:22 Minuten vor Schurter.
Forster: Gebraucht, bis ich meine Technik gefunden habe
„Mein Start war nicht optimal, ich habe mich nicht so frisch gefühlt heute und gebraucht bis ich bei den Bedingungen meine Technik gefunden habe“, erklärte Forster. „Dann hatte ich aber ein gutes Gefühl und konnte es in der Abfahrt mehr laufen lassen. Die Beine waren dann tip top.“
Nino Schurter erkannte laut eigenem Bekunden schnell, dass Forster mit den Bedingungen „mehr geübt“ sei und es sei zunehmend rutschiger geworden. „Das sind nicht so meine Bedingungen, da sind andere vielleicht stärker als ich. Aber ich bin mit meiner Form zufrieden und freue mich, wenn es beim Weltcup in Albstadt endlich richtig los geht.“
Auf den Plätzen vier und fünf folgten Nicolas Pettina (Carabineri) und Gerhard Kerschbaumer (Torpado-Ursus), der sich nach zwei Runden erst an neunter Stelle wiederfand. Gar nicht ins Rennen kam Stephane Tempier (Bianchi-Countervail), der jüngst die Rennen in Haiming und Nals gewonnen hatte.
Damen: Lechner wählt die falschen Reifen
Bei den Damen machten sich erst Martina Berta (Torpado-Ursus) und Marika Tovo (Ghost Factory Racing) zu Race-Leaderinnen. Mitfavoritin Eva Lechner war in Runde eins gestürzt und zu einer Aufholjagd gezwungen.
Doch bereits in der zweiten Runde gelang Lechner der Anschluss an Berta, ließ die Ex-Junioren-Weltmeisterin am Ende stehen und feierte neun Sekunden vor Berta den Sieg.
„Das Rennen hat für mich nicht gut begonnen. Ich habe bei der Wahl meiner Reifen einen Fehler gemacht“, erklärte Lechner. Dank ihrer Erfahrung hätte sie aber die Lücke wieder schließen können.
Dritte wurde die Russin Vera Medvedeva (Metallurgica Veneta), 17 Sekunden zurück.