Mathieu van der Poel ändert seine Pläne

Verzicht auf die MTB-WM zugunsten der Straßen-WM

Der Niederländer Mathieu van der Poel hat seinen Verzicht auf einen Start bei der WM in Kanada bekannt gegeben. Der aktuell Weltcup-Gesamtführende lässt die Cross-Country-Weltmeisterschaften in Mont Sainte Anne zugunsten der Straßen-Weltmeisterschaften in Yorkshire, Großbritannien aus. Dafür taucht er früher wieder im Weltcup auf als geplant.

 

In Absprache mit dem Team Corendon-Circus und des Niederländischen Radsportverbands KNWU habe man entschieden, dass van der Poel zugunsten der Straßen-WM auf den Start bei der MTB-WM verzichte, heißt es in einer Pressemitteilung.

Eine Rolle bei der Entscheidung hat auch gespielt, dass der Nove-Mesto-Sieger auch das olympische Test-Event in Tokyo bestreiten will. Drei Rennen auf drei verschiedenen Kontinenten innerhalb von fünf Wochen sind dann doch zu viel.

„Natürlich bedauere ich, das sich die MTB-WM nicht bestreiten kann, aber diese drei Events mit einander zu kombinieren ist nicht möglich“, wird van der Poel zitiert. „Der Kurs in Yorkshire sollte mir liegen und deshalb konzentriere ich mich auf die Straßen-WM. Daneben will unbedingt den Test-Event in Tokio bestreiten, die Olympischen Spiele 2020 sind mein größtes Ziel.“

Der niederländische Straßen-Nationaltrainer Koos Moerenhout glaubt, dass man ein starkes Team an den Start bringen würde und mit van der Poel sei das noch stärker.

In Les Gets startet er doch

Aktuell macht Mathieu van der Poel eine Pause. Die wird durch die Korrektur in seiner Saisonplanung etwas kürzer. Entgegen einer Interview-Aussage in Nove Mesto, als er davon sprach die nächsten beiden MTB-Weltcuprennen auszulassen, beginnt er seine nächste Wettkampf-Phase schon wieder beim Weltcup in Les Gets (12. bis 14. Juli). Dann bestreitet er auch die MTB-EM im tschechischen Brünn.

Im August folgen dann die Weltcup-Events im Val di Sole und in Lenzerheide. Zwischendrin fährt er noch zwei „Nach-Tour-Kriterien“ in Antwerpen und Roosendaal. Und nach Lenzerheide fährt er das Straßen-Etappenrennen Arctic Race of Norway, sowie die Ovo Energy Tour of Britain.

Das MTB-Weltcupfinale in Snowshoe, West Virginia, bestreitet van der Poel ebenfalls nicht. Das hatte er aber schon vorher so geplant.

„Olympia das wichtigste Ziel“

Das Team-Management von Corendon-Circus spricht davon, dass man sich beim kombinieren von drei Disziplinen automatisch Entscheidungen treffen müsse. „Wir haben alle möglichen Szenarien im Detail analysiert und kamen zum Schluss, dass die Kombination Straßen-WM und Test-Event in Tokio für Mathieu und für das ganze Team besser ist.“

Man wolle auch unbedingt in Tokio vor Ort sein, weil man schließlich seit 18 Monaten auf die Olympischen Spiele 2020 hinarbeiten würde. „Die Olympischen Spiele sind das wichtigste Ziel, sowohl für MVDP als auch das Team.“

 

 

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