Mitas 4 Islands#3: Zweiter Etappensieg für Hynek/Stosek

Damen: Trommer/Brouwer nach viertem Tageserfolg vor dem Gesamtsieg

Auf der 73 Kilometer langen dritten Etappe des Mitas 4 Islands haben die Tschechen Jan Skarnitzl und Filip Adel mit Rang zwei hinter ihren Landsleuten Kristian Hynek und Martin Stosek die Gesamtführung verteidigt. Markus Kaufmann/Franz Hofer bleiben Vierte, während sich Niklas Schehl und Leon Kaiser auf Position sieben verbesserten. Bei den Damen marschieren Cemile Trommer und Karen Brouwer weiter vorne weg.

 

Die vier Tschechen legten auch am vierten Tag des Mitas 4Islands ein Tempo vor, dem der Rest nicht folgen konnte. Die Gesamt-Zweiten Kristian Hynek/Martin Stosek (Vitalo Future) wurden aber die Gelben Trikots von Jan Skarnitzl/Filip Adel nicht los, so dass beide Teams in Osor gemeinsam das Ziel erreichten.

Hynek/Stosek gewannen ihre zweite Etappe, bleiben aber vor der finalen Etappe mit 3:09 Minuten Rückstand auf Skarnitzl/Adel auf dem zweiten Rang.

2:24 Minuten dahinter festigte das Schweizer Texpa-Simplon-Duo Michael Stünzi/Marc Stutzmann den dritten Rang in der Gesamtwertung. Dem Tempo der Tschechen konnten auch sie nicht folgen, aber sie ließen den Rest der Verfolger zurück und standen erneut auf dem Podest. Die Aussichten dort auch das Rennen zu beenden, sind günstig. Sie liegen einen Tag vor Schluss 7:21 Minuten zurück, aber der Abstand auf Rang vier ist auf 6:39 Minuten angewachsen.

Dort rangiert mit Markus Kaufmann/Franz Hofer aber ohnehin das zweite Texpa-Simplon-Duo.

Kaufmann lässt reißen und schließt wieder auf

Bei denen bekannte Markus Kaufmann, dass er am Anfang nicht so konnte wie er wollte. „Ich hatte Mühe und musste reißen lassen“, erklärte Kaufmann.

Hofer blieb erst mal in der Spitze, bis vorne Bewegung reinkam. Als es nach der ersten Feed Zone bei Kilometer 27 in einen Asphaltanstieg hinein ging, da konnte Kaufmann wieder zu seinem Teamgenossen aufschließen, nachdem der sein Tempo auch etwas dosiert hatte.

Das Duo ging in der Verfolgergruppe an erster Stelle in den folgenden Trail und holte einen Vorsprung heraus – auch auf das KTM-Duo Christoph Soukup/Matthias Alberti. Der Österreicher und sein deutscher Kollege konnten den Anschluss aber noch mal herstellen.

Gemeinsam fuhren die beiden Teams auf welligem Gelände Richtung Ziel und belegten Rang vier und fünf (+3:20).

Schehl fühlt sich stark

Die beiden Bulls-Fahrer Niklas Schehl und Leon Kaiser kamen auf der dritten Etappe mal wieder ohne Defekt über die Runden. Am Ende war es Etappen-Rang sechs (+4:56). Damit verbesserten sich die beiden U23-Fahrer in der Gesamtwertung von Position neun auf sieben.

„Ich hab mich heute extrem stark gefühlt, für Leon war es aber etwas zu schnell und wir mussten das Tempo anpassen. Trotzdem konnten wir richtig Druck und viel Zeit gut machen“, berichtet Niklas Schehl. „Wir sind beide extrem glücklich, dass endlich mal das Material gehalten hat. Alles in allem war es ein super Tag.“

In der Gesamtwertung liegt das Bulls-Duo noch 49 Sekunden hinter den Spaniern Ismael Ventura/Oliver Aviles (ESMTB.com) und jetzt 24 Sekunden vor Luis Neff/Jakob Hartmann (German Technology Racing 1) und 1:06 Minuten vor deren Teamkollegen Fabian Costa/Sven Strähle).

 

Hilfe auf der Fähre

Am Morgen machte das Team Bulls auf andere Weise verdient. Die Fähre vom Quartier in Lopar zur Insel Cres war voll, so dass nicht mehr von allen Teams die Autos Platz hatten. „Da war schnell mal Chaos“, berichtet Markus Kaufmann. Sie hätten dann alle Räder ausgeladen und seien ohne Auto auf die Fähre. „Bulls war aber mit dem Auto drauf. Die haben unsere Taschen und den Betreuer mitgenommen. Es ist super nett, wie man sich hier gegenseitig hilft. Das gibt’s nur im MTB-Sport“, hob Kaufmann hervor.

 

Damen: Nummer vier für Trommer/Brouwer

Bei den Damen wiederholte sich die Reihenfolge aus der Gesamtwertung, womit die Abstände auf den ersten drei Rängen auch vergrößert wurden.

Cemile Trommer und Karen Brouwer (Focus Rapiro/KMC Fruit to Go) holten auf der Insel Cres 5:28 Minuten Vorsprung auf die jetzt zum dritten Mal zweitplatzierten Rebecca Robisch/Annette Griner (Wilier Force Germany) heraus.

Die dritte Position auf dem Podest ging erneut an Laura Turpijn/Kristien Achten (Kona LTD), die noch mal 3:01 Minuten länger benötigten.

„Wir hatten heute zum Glück keine technischen Probleme“, berichtet Cemile Trommer. Die Strecke sei „sehr ruppig“ gewesen und mit wenigen Erholungsmöglichkeiten.

Am ersten Anstieg konnten Trommer und Brouwer ihr Tempo anschlagen und sich gleich etwas absetzen. Im ersten Downhill vergrößerten sie den Vorsprung so, dass die Konkurrentinnen nicht mehr in Sicht waren und zogen sie mit wechselnder Führungsarbeit ihre Kreise und holten den beachtlichen Vorsprung heraus.

Mit über zehn Minuten Vorsprung gehen die Essenerin Trommer und die Niederländerin Brouwer am Samstag in die letzten 40 Kilometer auf der Insel Losinj.

„Das wäre der Hammer hier den Gesamtsieg einzufahren“, blickt Trommer auf den letzten Tag.

Ergebnisse

 

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