Obergessertshausen: Dänischer Doppelsieg für Bohé und Fini
Max Brandl (3.) und Nina Benz (4.) werden zum Bundesliga-Auftakt beste Deutsche
Lange Zeit blieb der Boden griffig auf dem Kurs in Obergessertshausen, auf dem zum ersten Mal ein Bundesliga-Rennen ausgetragen wurde. Doch bereits während den Rennens der Frauen wurde der im Wald zwar teils vereiste, aber kontrollierbare Untergrund immer rutschiger und tiefer. Dennoch war nur ein kurzes Stück auf der Wiese zu laufen, aber die Gefahr, irgendwo wegzurutschen, stieg von Runde zu Runde.
Bei den Damen kam am besten die Dänin Caroline Bohé vom Ghost Factory Racing zurecht. Sie setzte sich in der letzten Runde gegen ihre neue Schweizer Teamkollegin Nicole Koller durch, die dem konditionell anspruchsvollen Kurs Tribut zollen musste. Platz 3 ging an die Niederländerin Anne Tauber (CST PostNL Bafang). Nina Benz, Neuzugang beim Team jb Brunex Superior, belegte als Vierte nicht nur einen hervorragenden Platz, sondern konnte damit auch die Weltmeisterin Pauline Ferrand-Prevot ( Absolute Absalon-BMC) als Sechste und auch die Deutsche Meisterin Elisabeth Brandau (EBE, 9.) hinter sich lassen.
Das Rennen der Herren dominierte zunächst eine Dreiergruppe mit Sebastian Carstensen Fini (CST PostNL Bafang), seinem Landsmann Simon Andreassen (Cannondale Factory Racing) und dem dieses Frühjahr sehr starken Thomas Litscher (KMC Orbea). Doch dann hatte zunächst Andreassen in der dritte Runde einen Platten, und Thomas Litscher rutschte in der vorletzten Runde weg, sodass er uneinholbare 15 Sekunden auf Fini verlor. Damit hatte fast der Deutsche Meister Max Brandl (Lexware) noch die Chance auf einen Treppchenplatz. Der hatte sich lange Zeit mit seinem Best Buddy Luca Schwarzbauer um den letzten Platz auf den Podium gebattelt, nachdem der gestrige Zweitplatzierte Andreassen weit zurückgefallen gefallen war. Am Ende lautete die Reihenfolge dann Fini – Litscher – Brandl.
Am Montag mehr!