Ötztal MTB-Festival Haiming: Deutsches Doppelzimmer auf 1 und 2

Max Brandl gewinnt vor Luca Schwarzbauer

Im U23-Rennen des Ötztaler MTB-Festival in Haiming haben Max Brandl und Luca Schwarzbauer einen Doppelsieg gefeiert. Brandl gewann mit 1:34 Minuten vor seinem Lexware-Teamkollegen Luca Schwarzbauer und 2:09 Minuten vor dem Franzosen Clément Berthet (Vtt Conliege Jura Bassin). Auf Rang sieben folgte David List (Lexware) mit 3:40 Minuten Differenz.

 

Max Brandl und Luca Schwarzbauer konnten bereits in Runde eins eine Lücke zu den Konkurrenten aufmachen. Brandl hatte einen guten Start erwischt, lag hinter dem Weltcup-Dritten von Stellenbosch, dem Franzosen Neilo Perrin Ganier und vor Luca Schwarzbauer. Der zog vor dem ersten Singletrail an beiden vorbei und auch Brandl konnte mit einem schönen Manöver den Franzosen noch passieren.

Nach dem längsten Anstieg hatte das deutsche Duo, das beim Trainingslager in Südafrika ein Doppelzimmer geteilt hatte, bereits einen Vorsprung.

„Ich dachte, entweder hast du jetzt überzogen oder du bist einfach gut drauf“, habe er sich gedacht, so Schwarzbauer. Er hatte nicht überzogen. Dass die beiden Teamkollegen nur bis Mitte der zweiten Runde zusammenblieb, hatte damit zu tun, dass Max Brandl in den technischen Passagen der Stärkere war.

Brandl hat den besseren Flow

„Ich habe gemerkt, dass ich an einigen Stellen schneller fahren konnte, bin an Luca vorbei und habe gehofft, dass er meinem Flow folgen kann“, erzählte Brandl. „Das hat bis zur Hälfte der zweiten Runde auch geklappt, aber dann hatte ich doch plötzlich eine Lücke und bin mein Tempo konstant und kontrolliert weiter gefahren.“

Erst in der letzten Runde hätte er die Beine gespürt. Mit einem neuen Streckenrekord von 1:19:17 Stunden feierte der Deutsche U23-Meister seinen ersten Saisonsieg.

Luca Schwarzbauer brach indes hinter ihm nicht ein, sondern konnte aber seinerseits den Vorsprung auf die Verfolger Neilo Perrin Ganier (Absolute Absalon) bis auf rund 40 Sekunden ausbauen. Der Franzose bekam schließlich Gesellschaft von Berthet und vom Niederländer David Nordemann (CST Sandd American Eagle), während sich hinter dem Trio mit David List ein weiterer Lexware-Fahrer positionierte.

Schwarzbauer „super happy“

Luca Schwarzbauer, der vor dem Rennen mit den Top-Fünf geliebäugelt hatte, konnte mit sich und seiner Leistung sehr zufrieden sein, auch wenn der Vorsprung von rund 40 Sekunden auf die Verfolger in der Schlussrunde noch mal schmolz.

„Ich bin wunderbar weg gekommen, hatte technisch dann allerdings etwas Schwierigkeiten. Max war da besser. Hinten raus hatte ich dann schon zu kämpfen, aber ich musste nie über mein Limit gehen. Ich bin einfach nur happy, wir haben ja ein paar ganz gute Leute hinter uns gelassen“, erklärte Schwarzbauer.

Schneller mit Defektpech

Am Streckenrand freute sich Bundestrainer Peter Schaupp über sein schnelles Doppelzimmer. „Das war schon viel besser als beim Weltcup in Südafrika“, freute er sich nicht nur über den Sieg des U23-WM-Dritten, sondern auch besonders über Schwarzbauer, der eine schwierige Zeit hinter sich hat.

Der Deutsche Junioren-Meister David List verkaufte sich als Siebter ebenfalls gut und verbesserte sich gegenüber der Vorwoche in Rivera noch mal.

Simon Schneller (Team Bulls) wurde Zwölfter (+6:32), hatte allerdings Pech mit einem Plattfuß. Tobias Eise (HWG Gedern, +7:45) wurde 14., Jannick Zurnieden (Lexware, +9:39) 16.

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