Roc d’Azur Marathon: Geismayr hauchdünn vorne
Österreicher siegt vor Becking und Pruuss – Sosna siegt bei den Damen
Sechs Fahrer kamen am Freitag beim 84 Kilometer langen Marathon des Festivals Roc d’Azur gemeinsam auf die Zielgerade. Daniel Geismayr gewann den Sprint hauchdünn für Hans Becking und Petter Pruuss. Bei den Damen siegte die Litauerin Katazina Sosna, während Stefanie Dohrn und Katrin Schwing in Fréjus auf Platz sechs und sieben ins Ziel kamen. Auch im Rennen: Eine Legende des Sports.
Die 84 Kilometer waren vermutlich nicht lang oder nicht schwer genug, um vorher eine Entscheidung herbei zu führen. Oder es traute sich niemand auf der Schlusspassage an der Küste entlang alleine zu fahren. Jedenfalls steuerte eine Sechser-Gruppe das Flugplatz-Gelände in Fréjus an und die Entscheidung fiel erst auf den letzten Metern. Mit Sebastian Carabin aus fiel ein siebter Fahrer wegen Defekt zurück.
Daniel Geismayr (Centurion-Vaude), der an der Côte d’Azur schon 2017 erfolgreich war, konnte sich schließlich ganz knapp vor Hans Becking (DMT Racing) und dem Letten Petter Pruuss gewinnen. Auf den folgenden Plätzen: Alexey Medvedev, Weltmeister Hector Paez und sein kolumbianischer Landsmann Diego Arias folgten auf den Plätzen.
Bester Deutscher war Markus Kaufmann (Texpa-Simplon), der mit 7:54 Minuten Rückstand Elfter wurde, Martin Frey vom Team Bulls landete auf Rang 18 (+11:42), während Ornans-Sieger Simon Stiebjahn keinen guten Tag erwischte und mit Rang 37 sogar 27:22 Minuten Rückstand hatte. 22 Sekunden dahinter wurde Andreas Seewald (Rocklube) 39.
Gunn-Rita Dahle-Flesjaa kommt als Achte ins Ziel
Bei den Damen bezwang Ex-Straßenfahrerin Katazina Sosna die überführte Doperin Blaza Pintaric (+1:16) und Margot Moschetti (+5:12).
Stefanie Dohrn (Centurion-Vaude) hatte auf Rang sechs schon 21:45 Minuten Rückstand, während Katrin Schwing (KS Trek) als Siebte bereits 29:07 Differenz aufwies.
Mit einigem Abstand (+43:21) folgte auf Rang acht die erfolgreichste Mountainbikerin aller Zeiten. Gunn-Rita Dahle-Flesjaa tauchte nach ihrem Rücktritt erstmals wieder auf einer Ergebnisliste auf. „85 Kilometer mit 2400 Höhenmetern entspricht nicht mehr meinem wöchentlichen Trainingspensum“ schreibt sie auf Instagram.