Sunshine Race Nals: Frei und Tempier triumphieren

Schulte-Lünzum überzeugt auf Rang acht

Beim HC dotierten Sunshine Race in Nals triumphierten bei den Damen Sina Frei aus der Schweiz und bei den Herren der Franzose Stephane Tempier. Für das beste deutsche Ergebnis sorgte Markus Schulte-Lünzum auf Rang acht, Georg Egger wurde Zehnter. Bei den Damen lief es weder für Elisabeth Brandau noch für Adelheid Morath richtig gut.

 

Markus Schulte-Lünzum (Bikeways Israel) lieferte in Nals ein starkes Rennen ab, obschon er bereits in Rund eins einen Zwischenfall erlebte, wie man ihn nur selten hat. Ein Italiener, den Namen wollte er nicht nennen, habe ihn „voller Absicht“ vom Rad gefahren, so dass er in der Technischen Zone in die Betreuer geflogen wäre.

„So was habe ich auch noch nicht erlebt, da war ich erst mal ein bisschen perplex“, gestand Schulte-Lünzum. Der erst mal gute Start löste sich damit in Luft aus und es dauerte bis er wieder Anschluss an die fünfköpfige Gruppe um Georg Egger (Lexware) fand.

In der letzten Runde fuhr Schulte-Lünzum von vorne „und schnell“ in den Anstieg hinein und riss die Gruppe auseinander.

„Es lief gut heute, über Platz acht habe ich mich richtig gefreut“, so der Ex-Meister, der mit 2:04 Minuten Rückstand auf den Sieger Stephane Tempier (Bianchi-Countervail, 1:20:52) das Ziel erreichte und damit elf Sekunden schneller als Georg Egger, dem es zum zehnten Platz reichte.

„Da kann man nicht meckern“, meinte der und verwies darauf, dass sein, verhältnismäßig schwerer, Körperbau für solche langen und steilen Anstiege nicht geschaffen sei. „Deshalb kann ich happy sein, Platz zehn ist geil.“

Er hatte sich von anfangs Rang 17 nach vorne gearbeitet und abgesehen von Schulte-Lünzum und Sebastian Carstensen Fini (CST Sandd Bafang) auch den Rest der Gruppe hinter sich lassen können.

Fumic ist verschnupft und gibt auf

Der Deutsche Meister Manuel Fumic (Cannondale) gab das Rennen in der zweiten Runde auf.

„Ich hab’ die Reißleine gezogen“, kommentierte Fumic. „In der zweiten Runde habe ich mich überfordert gefühlt.“ Besser: sein Körper wollte das Spiel in der geforderten Intensität nicht mitmachen. Hörbar verschnupft räsonierte der Deutsche Meister im durchaus kühlen Südtirol über den noch nicht ganz überstandenen Infekt, über die fehlenden intensiven Trainingseinheiten und das, was vor ihm liegt.

„Ich hätte es mir anders gewünscht. Ich bin nicht der Typ, der Rennen freiwillig aufgibt, für den Kopf ist das nicht so berauschend. Aber ich denke, das war mit Blick auf die nächsten Wochen die richtige Entscheidung.“ Wäre er durchgefahren, müsste er mit einer längeren Gesundungszeit rechnen.

 

Damen: Brandau mit Stop and Go

 

Sina Frei (Ghost Factory Racing) wiederholte bei den Damen ihren Vorjahres-Sieg und schlug dabei die Niederländerin Anne Tauber und deren Teamkollegin Yana Belomoina (CST Sandd Bafang).

Sina Frei diktierte das Geschehen ziemlich früh und brachte dann auch einen entscheidenden Abstand zwischen sich und Haiming-Siegerin Anne Tauber. Nach 1:19:46 Stunden hatte die Schweizerin das Ergebnis von Österreich umgedreht und mit 37 Sekunden Vorsprung auf die Niederländerin gewonnen.

Yana Belomoina konnte in diesen Zweikampf nicht wirklich eingreifen. Sie wurde mit 2:01 Minuten Rückstand aber immerhin Dritte.

Dahinter folgten mit Anne Terpstra (+2:47) und Lisa Pasteiner (+3:27) zwei weitere Fahrerinnen vom Team Ghost Factory Racing.

Moraths Körper streikt

Die Deutsche Meisterin Elisabeth Brandau (Radon-EBE Racing) belegte nur Rang 15 (+6:21) und hörte sich hinterher enttäuscht an. In der ersten Runde war sie mit der Spitze oben am Berg angekommen, doch dann verlor sie den Anschluss weil eine Konkurrentin vor ihr schob. Danach kämpfte sie mehr mit ihrem Setup am Bike und fahrtechnisch bergab. „Die Beine waren okay, aber es war ein Stop and Go“, meinte Brandau zerknirscht.

Auch Adelheid Morath (KS Trek) hatte nichts erfreuliches zu berichten. Die Vizemeisterin wurde nur 20. (+8:12). „Irgendwie hat mein Körper komplett gestreikt heute, ich bin nicht wirklich in die intensiven Bereiche gekommen und dadurch wurde es ein Trainingsrennen“, fasst sie zusammen.

„Irgendwie“ sei sie nach dem Cape Epic und einem Seminar im Rahmen des Studiums mit Examen „in ein kleines Loch“ gekommen und jetzt erst mal froh, dass sie zuhause Zeit für Ruhe und intensives Training haben werde.

 

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