Supercup Banyoles: Henrique Avancini dominiert
Ben Zwiehoff auf Rang neun bester Deutscher – Manuel Fumic Elfter
Der Weltranglisten-Zweite Henrique Avancini konnte am Sonntag das HC dotierte Massi Supercup-Rennen im spanischen Banyoles gewinnen. Avancini siegte mit 37 Sekunden Vorsprung auf Victor Koretzky und 45 Sekunden vor dessen französischen Landsmann Jordan Sarrou. Für Ben Zwiehoff wurde es nach einem guten Rennen Rang neun, Manuel Fumic landete auf Position elf.
Henrique Avancini (Cannondale Factory Racing) dominierte das Geschehen. Der Brasilianer formierte sich mit Victor Koretzky (KMC-Orbea) zum Spitzenduo, während hinter ihnen Jordan Sarrou alleine auf der Verfolgung lag.
Nach etwa der Hälfte der Renndistanz konnte Avancini auf dem kurvenreichen Terrain eine kleine Lücke auftun und zu Beginn der vierten Runde noch einmal Druck machen. Koretzky konnte nicht mehr dagegen halten. Am Ende kam Jordan Sarrou (Absolute-Absalon-BMC) noch sehr nahe, doch der französische Meister sicherte sich Rang zwei.
Hinter diesem Trio war eine Verfolgergruppe unterwegs, in der sich auch Ben Zwiehoff (Centurion-Vaude) befand. Der spanische Meister David Valero spielte das Zugpferd und als er auf der letzten Runde angriff, war Zwiehoff der einzige, der folgen konnte.
„Ich war Richtung Platz fünf unterwegs, aber in der Hektik des Rennens habe ich mich nicht gut genug verpflegt und Krämpfe bekommen“, erklärte Zwiehoff. Er wurde vom Rest der Gruppe wieder geschluckt.
„Ich habe muskulär nicht mehr alles reingelegt, damit ich am Dienstag beim Andalusia Bike Race fit am Start stehe“, so Zwiehoff. „Aber das Rennen hat mir Selbstvertrauen gegeben und super viel Spaß gemacht. Das neue Fahrrad funktioniert und für mich war es ein super Einstieg ins Cross-Country. Ich habe spezifisch ja noch nichts trainiert.“
Letztlich wurde es Rang neun, 1:09 Minuten hinter Sieger Avancini und 20 Sekunden hinter Platz vier von Valero.
Fumic mit Defiziten aber zufrieden
Manuel Fumic kam 28 Sekunden später ins Ziel und gewann gegen den Südafrikaner Alan Hatherly (Specialized Racing) den Sprint um Rang elf.
Manuel Fumic kam mit dem kurvenreichen Kurs wie erwartet nicht gut zurecht. Und er lag zu Beginn nur um Platz 20 herum. „Ich hatte nicht den besten Start und das ist hier ein bisschen wie Cyclo-Cross, man muss viel beschleunigen. Da habe ich noch Defizite“, gestand Manuel Fumic.
Allerdings planmäßige Defizite. Die Vorbereitung laufe voll in Richtung Cape Epic und das ist eben ein Langstrecken-Rennen. Und in seiner letzten Saison auch die letzte Chance es gemeinsam mit Henrique Avancini für Cannondale zu gewinnen.
„Ich bin mit meiner Form sehr zufrieden. Wenn ich zurückschaue, was ich bisher gemacht habe, dann ist völlig okay, was ich zustande gebracht habe“, kommentierte Manuel Fumic. Am kommenden Wochenende bestreitet Fumic in Chelva ein weiteres Cross-Country-Rennen und erwartet dort bereits eine Steigerung.
Markus Schulte-Lünzum belegte im 205 Fahrer starken Feld Rang 60 (+9:19). Vor ihm lag lange Markus Eydt (Stevens Racing). Doch am Ende hatte er einen Sturz, bei dem er auf den Kopf fiel. Bundestrainer Peter Schaupp nahm Eydt aus dem Rennen, lobte aber, was er bis dahin gezeigt hatte. „Er hat sich gut geschlagen, aber es ging um nichts, Markus ist nur zum Lernen hier“, sagte Schaupp.