Swiss Bike Cup Leukerbad: Souveräner Sieg für Forchini

Kathrin Stirnemann holt sich Platz zwei – Nadine Rieder mit starker Schlussrunde

Die Gesamt-Führende Ramona Forchini hat an der vierten Station des Proffix Swiss Bike Cup in Leukerbad das Damen-Rennen souverän für sich entschieden. Forchini gewann 1:29 Minuten vor Kathrin Stirnemann und 2:15 Minuten vor Pauline Ferrand Prevot, die als Dritte noch sechs Sekunden Vorsprung auf Nadine Rieder ins Ziel rettete.

 

Nadine Rieder (Rotwild Factory Team) kam auf dem „Old School-Kurs“ gut ins Rennen und lag nach einer Runde gemeinsam mit Ramona Forchini (jb Brunex-Felt) und Pauline Ferrand Prevot (Canyon Factory Racing) in Führung.

Doch in Runde zwei übernahm Forchini das Zepter und machte Druck. „Ich habe es probiert und es ist mir gelungen einen Abstand zu gewinnen“, erklärte Forchini. Mit einem Vorsprung von 23 Sekunden auf die beiden Verfolgerinnen ging die Gesamtführende des Cups in die dritte Runde.

Während Nadine Rieder im langen Anstieg ihre französische Konkurrentin ziehen lassen musste, kam Kathrin Stirnemann (Thömus RN Swiss Bike Team) von hinten stärker auf und ging an Rieder vorbei.

Stirnemann knackt Ferrand Prevot

Stirnemann blieb Ferrand Prevot auf den Fersen, während Forchini ihren Vorsprung weiter ausbauen konnte.

Ende der dritten Runde hatte Stirnemann die französische Ex-Weltmeisterin eingeholt, der Abstand auf Forchini betrug 39 Sekunden, wuchs aber immer weiter an. Nach dem rund 1,5 Kilometer langen Anstieg, war es dann schon über eine Minute. Stirnemann hatte am Berg etwas Mühe, ließ Ferrand Prevot aber nicht entkommen. Es gelang ihr vor ihrer Konkurrentin in die Abfahrt zu kommen und ihr in bis zur Zieldurchfahrt 25 Sekunden abzunehmen. Damit legte sie die Grundlage für ihren zweiten Rang.

„Der lange Anstieg kommt mir nicht entgegen, aber ich hatte gestern im Training in der Abfahrt viel Spaß und dachte, ich mache das Beste draus. Aber ich bin überrascht, dass es so gut lief“, meinte Kathrin Stirnemann.

Nadine Rieder kämpft erfolgreich ums Podium

Dahinter kämpfte Nadine Rieder mit Julie Bresset (BMC Racing) und Paula Gorycka (Strüby BiXS) um Rang vier. Gorycka kletterte in der vierten Runde stärker als Bresset und Rieder und kam mit acht Sekunden Vorsprung auf Rieder am höchsten Punkt an, während Bresset schon 33 Sekunden zurücklag.

Doch im Verlauf der Abfahrt änderte sich das Bild wieder. Rieder schloss auf, doch Bresset kam von hinten und ging an Rieder vorbei.Innerhalb von sechs Sekunden ging das Trio in die Schluss-Runde.

Im letzten Anstieg ging Rieder dann wieder an Bresset vorbei, schloss zu Gorycka auf und passierte auch die Polin.

Gegen die schwächer werdende Konkurrentin, holte die Allgäuerin schon vor der Abfahrt einen entscheidenden Vorsprung heraus und sicherte sich so Platz vier, 28 Sekunden vor Gorycka.

„Ich habe mir vorgenommen einfach meinen Rhythmus durchzuziehen. In der dritten Runde musste ich etwas büßen, die Müdigkeit vom Höhentrainingslager kam immer wieder durch“, erklärte Rieder.

Aber, so die Sonthofenerin, sie hätte sich gedacht, wenn die Form schon so gut sei, dann lasse sie sich den Podiumsplatz nicht nehmen. So produzierte sie in der Schlussrunde hinter Forchini die zweitbeste Zeit und hätte beinahe noch Pauline Ferrand Prevot eingeholt, die sich selbst „kein so gutes Rennen“ attestierte.

Ergebnisse

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