Swiss Bike Cup Muttenz (U19): Drei Deutsche in den besten Vier
FOTO | Franziska Koch ©Erhard Goller
Europameisterin Laura Stigger aus Österreich hat ihre Siegesserie fortgesetzt und auch das Rennen der UCI Junior Serie in Muttenz bei Basel gewonnen. Hinter ihr zeigte sich das deutsche Trio Ronja Eibl (Gonso Simplon), Leonie Daubermann (Global Fine Art/Stevens) und Franziska Koch (Stevens MTB Racing) auf den Plätzen zwei bis vier, dass die WM-Vorbereitung auf einem sehr guten Weg ist.
Laura Stigger zog in Muttenz jeweils an einzigen Anstieg das Tempo an. Doch auf der folgenden Flachpassage, lief die Spitzengruppe jeweils wieder zusammen. Eine sechs Fahrerinnen starke Gruppe fiel dann in der vierten von fünf Runden auseinander.
Während Ronja Eibl als Einzige den Anschluss halten konnten, positionierten sich sieben Sekunden dahinter Franziska Koch und Leonie Daubermann.
Auf der Flachpassage eingangs der letzten Runde verlor Ronja Eibl den Anschluss an Stigger, schloss aber mit Hilfe einer russischen U23-Bikerin wieder auf. „Ich habe dann einfach versucht, so gut es ging an Laura dran zu bleiben. So haben wir die Russin auch wieder abgeschüttelt“, erzählte Eibl im Ziel.
Das gelang der jungen Dame von der Schwäbischen Alb allerdings nicht ganz. So kam sie auf der Zielgeraden nicht mehr in den Windschatten der Österreicherin und fuhr mit 0,7 Sekunden Rückstand über die Ziellinie.
Eibl: Ich war skeptisch
Der Jubel war bei Eibl dennoch groß. „Ich bin so froh über das Rennen und den zweiten Platz. Vorher war ich so skeptisch, weil mir das Profil ja überhaupt nicht liegt und ich diese Woche noch mal intensiv trainiert habe“, erklärte Eibl, die damit ihr bestes Resultat in der UCI Junior Serie verbuchte.
Das gilt auch für Leonie Daubermann, die 26 Sekunden später den Sprint gegen Franziska Koch gewann.
Daubermanns erstes Rennen seit sechs Wochen
Für Daubermann war es das erste Rennen seit Anfang Juli. Bei der Deutschen Meisterschaft in Bad Salzdetfurth hatte sie sich bei einem Sturz am Handgelenk verletzt und musste deshalb auch auf die EM verzichten. „Ich wusste überhaupt nicht, wo ich stehe. Aber ich habe mich sehr gut gefühlt und habe in der zweiten Runde am Anstieg sogar mal das Tempo gemacht“, meinte Daubermann. „Ich habe mit Franzi zusammengearbeitet, aber die Lücke einfach nicht mehr zubekommen.“
Franziska Koch hatte in der Kopf-Gruppe immer mal wieder Führungsarbeit verrichtet, sich aber auch mal zurückgehalten, „um zu gucken, wie die Leute so drauf sind“. Auch wenn sie den Sprint ums Podest verloren hatte, insgesamt sei es „ganz okay“ gewesen, so die Deutsche Meisterin aus Mettmann.